Spielberichte und Mannschaft der Saison 2016/2017

Rückblick Saison 2016/2017

 

Meister der Brandenburgliga wurde die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf. Von dieser Stelle unseren herzlichsten Glückwunsch an die Mannschaft und dessen Verantwortliche. Teltow verzichtet auf den Aufstieg in die OOS, wie auch der Vizemeister, der HC Spreewald. Der LHC II selbst kann nicht aufsteigen, da ihre erste Mannschaft in dieser Liga, trotz Aufstiegsmöglichkeit verbleibt. 

Abgestiegen sind der MTV Altlandsberg II und der PHC Wittenberge. Die Prignitzer haben hierbei ihre Mannschaft selbst aus der Brandenburgliga zurückgezogen, so dass der sportliche Fast-Absteiger, der OHC II, in der Brandenburgliga verbleibt.

In der Saison 2017/2018 kehrt der Wiederaufsteiger, der HC Bad Liebenwerda in unsere Liga zurück. Zweiter Aufsteiger ist das Team vom SV Berolina Lychen.

 

Zu den Statistiken der Brandenburgliga 2016/2017: 

 

Abschlusstabelle Brandenburgliga

 

Rang

Mannschaft

Begegnungen

S

U

N

Tore

+/-

Punkte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1

HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf

22

18

0

4

727:636

+91

36:8

 

2

HC Spreewald

22

17

1

4

636:527

+109

35:9

 

3

Lausitzer HC Cottbus II

22

13

2

7

636:562

+74

28:16

 

4

TSG Lübbenau 63

22

12

1

9

601:572

+29

25:19

 

5

SV Jahn Bad Freienwalde

22

12

0

10

690:700

-10

24:20

 

6

HSV Wildau 1950

22

11

1

10

583:613

-30

23:21

 

7

SV Lok Rangsdorf

22

10

1

11

599:619

-20

21:23

 

8

1.SV Eberswalde

22

9

1

12

560:599

-39

19:25

 

9

HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst

22

7

3

12

608:623

-15

17:27

 

10

PHC Wittenberge

22

7

1

14

614:675

-61

15:29

 

11

Oranienburger HC II

22

6

1

15

586:628

-42

13:31

 

12

MTV 1860 Altlandsberg II

22

3

2

17

557:643

-86

8:36

 

Beste Torschützen:

 

 

 

Name

Einsätze

Tore

Verein

1

Klimczak, Sascha

21

156

HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf

2

Bolduan, Enrico

20

152

HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf

3

Kulmey, Nicola

22

136

TSG Lübbenau 63

4

Werner, Nils

22

129

HC Spreewald

5

Assmann, Moritz

20

119

1. SV Eberswalde

6

Schulz, Michael

21

119

Oranienburger HC II

7

Kroll, Sebastian

22

118

HSV Wildau 1950

8

Matthias, Chris

21

115

SV Jahn Bad Freienwalde

9

Kröning, Max

20

114

Lausitzer HC Cottbus II

10

Schobelt, Dominik

19

113

SV Lok Rangsdorf

11

Skenderi, Misa

21

111

1. SV Eberswalde

12

Haase, Sven

21

109

Lausitzer HC Cottbus II

13

Wanschaffe, Henrik

20

107

TSG Lübbenau 63

14

Ludwig, Jim

21

106

HSV Wildau 1950

15

Bosdorf, Florian

21

105

HSG Ahrensdorf/Schenkenh.

16

Lutze, Robert

22

104

SV Lok Rangsdorf

17

Krause, Christian

20

102

SV Jahn Bad Freienwalde

18

Rosentreter, Chris

21

101

PHC Wittenberge

19

Paul, Matthias

22

101

HSG Ahrensdorf/Schenkenh.

 

Fairplay-Wertung

 

 

 

Gesamt

Spieler

Offizielle

 

Verein

Punkte

Verwarn.

  2 min.

3x2 min.

+2 min

Disqualif.

Ausschl.

Verwarn.

2 min

Disqualif.

12

Oranienburger HC II

475

61

119

6

0

2

0

7

0

0

11

SV Lok Rangsdorf

462

57

110

4

0

3

1

5

0

0

10

1. SV Eberswalde

417

57

99

3

0

4

0

5

1

0

9

PHC Wittenberge

415

60

97

4

0

3

0

11

1

0

8

SV Jahn Bad Freienwalde

369

55

88

3

0

3

0

5

0

0

7

Lausitzer HC Cottbus II

367

57

88

1

0

2

1

1

0

0

6

Ahrens./Schenkenh.

345

59

83

0

0

1

1

7

0

0

5

TSG Lübbenau 63

340

62

88

2

0

0

0

4

0

0

4

HC Spreewald

332

59

90

0

0

0

0

3

0

0

3

HSV Wildau 1950

330

61

83

1

0

1

0

5

0

0

2

MTV 1860 Altlandsberg II

305

64

68

1

0

1

1

2

0

0

1

HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf

302

64

63

1

0

2

1

1

1

0

 

Gesamt:

3984

716

1076

26

0

22

5

56

3

0

 

Fairplay-Spieler

 

Name

Einsätze

Verwarn..

2 min

3x2 min

+2 min

Disqaulif.

Ausschl.

Punkte

Verein

1

Nowak, Ralf

20

9

28

0

0

1

1

123

SV Lok Rangsdorf

2

Lutze, Robert

22

15

27

3

0

1

0

121

SV Lok Rangsdorf

3

Matthias, Chris

21

12

26

2

0

0

0

100

SV Jahn Bad Freienwalde

4

Schröder, Mike

20

12

25

2

0

0

0

97

Oranienburger HC II

5

Osterloh, Jeffrey

17

10

19

1

0

1

0

82

1. SV Eberswalde

6

Glause, Maximilian

14

7

12

1

0

1

1

78

MTV 1860 Altlandsberg II

7

Priess, Bastian

18

14

19

0

0

0

0

71

PHC Wittenberge

8

Wieland, Marcus

18

8

10

0

0

1

1

68

Lausitzer HC Cottbus II

9

Siebert, Marian

20

8

18

1

0

0

0

67

TSG Lübbenau 63

10

Krabbe, David

17

2

18

2

0

0

0

66

PHC Wittenberge

11

Frund, Pascal

18

6

18

0

0

0

0

60

HC Spreewald

12

Kroll, Sebastian

22

9

17

0

0

0

0

60

HSV Wildau 1950

13

Klein, David

19

4

8

0

0

1

1

58

HSG Ahrensd./Schenkenh.

14

Juknat, Matthias

20

13

15

0

0

0

0

58

HSG RSV Teltow/ Ruhlsd.

15

Urban, Alexander

21

11

14

1

0

0

0

58

HSG RSV Teltow/ Ruhlsd.

16

Hafermeyer, Marco

22

7

15

1

0

0

0

57

SV Lok Rangsdorf

17

Martens, Michael

11

6

13

2

0

0

0

55

Oranienburger HC II

18

Willim, Andre

22

13

14

0

0

0

0

55

MTV 1860 Altlandsberg II

19

Skenderi, Misa

21

8

12

0

0

1

0

54

1. SV Eberswalde

20

Rosentreter, Chris

21

8

15

0

0

0

0

53

PHC Wittenberge

 

Fairplay-Mannschaftsverantwortliche/r

 

Name

Punkte

Einsatz

Verwarng.

2 min

Disq.

Verein

1

Feliks, Marcin

9

15

6

1

0

PHC Wittenberge

2

Schieke, Steffen

5

22

5

0

0

HSG Ahrensd./Schenkenh.

3

Spieckermannn, Thomas

5

21

5

0

0

Oranienburger HC II

4

Brade, Sven

5

18

5

0

0

HSV Wildau 1950

 

 
 

 

Rumpfteam schlug sich achtbar in letztem Saisonspiel

Brandenburgliga: TSG Lübbenau - 1. SV Eberswalde 28:21 (13:7)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt

 

Der 1. SV Eberswalde hat am Sonnabend das letzte Spiel der Saison 2016/17 bei der TSG Lübbenau 63 mit 21:28 verloren. Dabei musste Trainer Torsten Raeck mit einem Rumpfteam im Spreewald antreten. Mit nur neun Spielern mussten die Barnimer diese letzte Partie der Spielserie 2016/17 absolvieren. Neben den erfolgreichsten Torschützen der Eberswalder Mannschaft Moritz Assmann und Misa Skenderi fehlten den Barnimern mit Jeffrey Osterloh und Tomasz Romanowski zwei weitere Aufbauspieler. Dafür kam Steffen Piontek zu seinem ersten Einsatz als Feldspieler. 

Das Gäste-Team war auf Grund der personellen Engpässe deshalb in diesem Spiel klarer Außenseiter und der Gastgeber musste die Favoritenrolle übernehmen. Es war von den Voraussetzungen her ein ungleiches Duell. Mit Nicos Kulitzscher im Tor und den Feldspielern Nick Hoffmann, Teo Raeck, Michael Wolff, Maximilian Stooß, Ben Hanisch und Max Haida begann Trainer Torsten Raeck das schwierige Unterfangen. Diese Formation stand in dieser Zusammensetzung zum ersten Mal auf dem Parkett und wird wahrscheinlich so auch nicht wieder auflaufen.

 

Die Gastgeber begannen das Spiel mit hohem Tempo und wollten die Eberswalder damit sofort beeindrucken. Aber sie nutzten ihre Chancen nicht konsequent genug und so waren die Tore in der Anfangsphase Mangelware. Nach knapp drei Minuten fiel das erste Tor für die Gastgeber, nachdem sie schon vorher an Pfosten, Latte und am Eberswalder Torwart gescheitert waren. Max Haida versuchte mit einem Kempa die stabile Abwehr der Gastgeber zu überwinden, es misslingt aber. So bleibt es Ben Hanisch vorbehalten, das erste Tor für die Barnimer zu erzielen. Danach scheitern die Eberswalder mehrfach am Lübbenauer Torwart, der ebenso wie Nicos Kulitzscher auf der anderen Seite eine starke Partie ablieferte. 

Da den Eberswaldern ihre Weitwurfschützen fehlten, versuchten sie immer wieder über den Kreis zum Erfolg zu kommen. Bei der kompakten 6:0 Deckungsformation der Spreewälder war das aber ziemlich schwierig. So mussten die Spieler des 1. SV Eberswalde bis zur 17. Minute warten, ehe sie ihren zweiten Treffer durch Maximilian Stooß bejubeln konnten. Bis dahin hatten die Gastgeber bereits sechsmal getroffen. Nur sechsmal, musste man sachlich feststellen, denn Chancen hatten die Lübbenauer reichlich. Kritisch wurde es immer wenn der Lübbenauuer Torhüter den Ball hielt und seine schnellen Mitspieler zu Kontervorstößen kamen. Nach 20 Minuten stand es 6:3 und Nicos Kulitzscher versuchte nach einer Parade einen direkten Wurf auf das leere Tor der Gastgeber, aber der TSG-Torwart schafft es gerade noch zurück ins Tor zu kommen und den Ball noch abzuwehren. In den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit fielen wieder mehr Tore und die TSG konnte den Vorsprung auf sechs Tore ausweiten (10:4, 21. min.). Diesen Abstand konnten die Barnimer dann bis zum Halbzeitpfiff halten. Michael Wolff traf in dieser Phase dabei gleich dreimal für den 1. SV. Mit einem 13:7 ging es in die Halbzeitpause.

 

Die zweite Halbzeit begannen die Gastgeber wieder mit hohem Tempo. Sie wollten ihrem Anhang zum Saisonabschluss noch einen Höhepunkt liefern. Schnell stand es 15:7 und man musste Angst um die Gästemannschaft haben, dass sie in diesem Angriffswirbel untergeht. Aber ein gehaltener Konter von Nicos Kulitzscher war das richtige Signal für seine Mannschaftskameraden. Vier Tore in Folge schafften die Schützlinge von Torsten Raeck und es stand nur noch 15:11. Anschließend hatten noch Nick Hoffmann, Maximilian Stooß  und Ben Hanisch hochkarätige Chancen weiter den Rückstand zu verkürzen. Doch der Lübbenauer Torhüter zeigte einige gute Paraden und verhinderte weitere Gegentore. Beim 16:13 (45. min.) waren es nur noch drei Tore Differenz und die zweite Halbzeit ging bis zu diesem Zeitpunkt mit 6:3 an die Eberswalder.

 

Trainer Torsten Raeck veränderte des Öfteren seine Formation und brachte so Unsicherheiten in das Angriffsspiel des Gastgebers. Doch nach einer Auszeit fanden die Spreewälder zurück in die Spur. Vier Tore in Folge und der Vorsprung war wieder auf sieben Tore angewachsen (20:13). Noch waren 10 Minuten zu spielen. Während die einheimischen Zuschauer auf ein furioses Finale ihrer Mannschaft hofften, waren die etwa 25 mitgereisten Eberswalder Fans nur auf Schadensbegrenzung eingestellt. Und den Spielern des 1. SV gelang es die letzten Minuten ausgeglichen zu gestalten. Auf Seiten der Eberswalder wirbelte jetzt Nick Hoffmann durch die Lübbenauer Deckung und war mit fünf Toren in der zweiten Halbzeit der erfolgreichste Eberswalder Torschütze. Die ersatzgeschwächte Barnimer Mannschaft zeigte eine starke kämpferische Leistung und sie zeigte, dass sie auch Handball spielen können. Max Haida versuchte sich noch ein Mal mit einem Kempa und hatte diesmal mehr Glück. Der Treffer zählte, ein sehr schönes Tor für die Eberswalder zum 24:18. Am Ende gab es einen verdienten 28:21 Erfolg für die TSG Lübbenau, aber die Gäste zeigten eine respektable Leistung in diesem letzten Punktspiel der Saison 2016/17.

 

Die Eberswalder Fans waren trotz der Niederlage mit der Leistung ihres Teams zufrieden und honorierten das mit minutenlangen Applaus. Trainer Torsten Raeck: „Alle Spieler die heute dabei waren haben sich nicht hängen lassen und haben toll gekämpft. Mehr war heute mit diesem Team nicht drin.“ Während die Lübbenauer die Saison auf Platz vier beenden, reichte es für die Eberswalder am Ende nur zum achten Platz. Meister wurde die Mannschaft von Teltow/Ruhlsdorf. Die Frage nach dem Aufsteiger und den Absteigern bleibt aber im Moment noch offen. Einziger feststehender Absteiger ist auf jeden Fall die Mannschaft des MTV 1860 Altlandsberg II.

 

Eberswalde mit: Nicos Kulitzscher; Max Haida (4), Ben Hanisch (5), Teo Raeck, Nick Hoffmann (5), Michael Wolff (4), Florian Jaenichen (2), Maximilian Stooß (1), Steffen Piontek

Strafzeiten Lübbenau: 2 Eberswalde: 3

Strafwürfe Lübbenau: 3/3 Eberswalde: 1/1


Tolles Heimspielfinale der Eberswalder Handballer im Derby gegen Bad Freienwalde 

Brandenburgliga: 1. SV Eberswalde - SV Jahn Bad Freienwalde 36:35 (15:16)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt

 

Der 1. SV Eberswalde hat am Sonnabend das letzte Heimspiel der Saison 2016/17 knapp mit 36:35 gegen den SV Jahn Bad Freienwalde gewonnen. In einem sehr spannenden und emotionalen Spiel konnten die Gastgeber das Spiel in der Endphase noch zu ihren Gunsten gestalten. In der gut gefüllten Sporthalle im Eberswalder Sportzentrum herrschte eine tolle Derby-Stimmung an der auch die zahlreichen Freienwalder Fans ihren Anteil hatten. Für zwei Spieler, Nick Hoffmann (1. SV) und Johann Schewtschuk (SV Jahn), war es ein besonderes Spiel, denn beide trugen in der vergangenen Saison noch die Trikots der anderen Mannschaft. Der Erfolg des 1. SV basierte auf einer starken Mannschaftsleistung aus der noch Misa Skenderi herausragte.

Die Gäste-Mannschaft aus der Kurstadt Bad Freienwalde war zu diesem Nachbarschaftsderby als Favorit angereist. Obwohl die Freienwalder ihre erste Saison in der Brandenburgliga bestreiten, haben sie sich im bisherigen Verlauf sehr stark präsentiert. Von den bisher absolvierten 20 Spielen hatten sie 11 gewonnen und hatten sich den sehr guten 5. Tabellenplatz erkämpft. Für die Eberswalder Handballer lief die Saison dagegen nicht so optimal ab. Nach der starken Anfangsphase und der Tabellenführung, rutschten die Barnimer nach vielen Niederlagen immer weiter in der Tabelle nach unten und befanden sich sogar in Abstiegsgefahr. In den beiden letzten Spielen gegen den HSV Wildau (28:25) und beim direkten Konkurrenten Ahrendsdorf/Schenkenhorst (28:27) konnte aber mit zwei Siegen vorzeitig der Klassenerhalt gesichert werden.

 

Beide Teams konnten bei diesem vorletzten Saisonspiel frei aufspielen. Das Hinspiel hatten die Kurstädter mit 31:29 für sich entschieden und wollten auch in Eberswalde beim Rückspiel wieder punkten. In der zweiten Minute eröffneten die Gäste durch Max Mattias den Torreigen und nach dem schnellen Ausgleich durch Jeffrey Osterloh zogen die Freienwalder auf 1:4 davon. Obwohl die beiden Gästeangreifer Oliver Viert und Christian Krause mit einer doppelten Manndeckung aus dem Spiel genommen wurden, konnten die Gastgeber den Angriffsdruck der Freienwalder nicht bremsen. Moritz Assmann der zu Beginn der Partie wegen gesundheitlicher Probleme nicht auf der Platte stand, wurde in der 10. Minute dann doch ins Spiel gebracht. Er führte sich sofort, trotz Unterzahl, mit einem Treffer zum 3:6 gut ein. Noch leisten sich die Gastgeber zu viele Stockfehler aus denen die die Gästemannschaft eiskalt Kapital schlug.

Nach knapp 20 Minuten lagen die Hausherren mit 5:11 im Hintertreffen und die Eberswalder Fans mussten Angst um ihre Mannschaft haben. Die Eberswalder zeigten jetzt aber, dass sie sich in eigener Halle nicht unterkriegen lassen wollten. Die Deckung des 1. SV bekam die Gästespieler besser in den Griff und vorne wurde jetzt auch getroffen. Mit fünf Toren in Folge schafften sie nach 25 Minuten beim 10:11 wieder den Anschluss. Dieses eine Tor Differenz hatte bis zum Ende der ersten Halbzeit Bestand. Beim 13:13 und 14:14 konnten die Barnimer den Gleichstand erreichen,doch beim Halbzeitpfiff lagen die Gäste mit 15:14 in Front.

 

Obwohl die Eberswalder die zweite Halbzeit in Unterzahl beginnen mussten, schafften sie durch einen verwandelten Siebenmeter von Misa Skenderi den 15:15 Ausgleich. Steffen Piontek im Tor der Eberswalder ist auch hellwach und sorgt mit dafür, dass seine Mannschaft zum ersten Mal die Führung übernehmen konnte (16:15, 17:15). Doch die Kurstädter ließen sich nicht abschütteln. Besonders Eric Sindermann war es immer wieder, der mit seinen Toren für Freienwalder Torjubel sorgte. Das Spiel war jetzt äußerst spannend, die Führung wechselte mehrfach und kein Team konnte sich absetzen. Auf Seiten der Eberswalder machte Misa Skenderi ein sehr starkes Spiel und er war auch mit 14 Toren der erfolgreichste Schütze in diesem Spiel. Nach 45 Minuten führten die Freienwalder mit 25:23, doch die Gastgeber holten sich die Führung zurück (27:26). Dieses Spiel war hoch dramatisch, nichts für schwache Nerven und es blieb auch bis zum Ende so.

Beim 31:28, etwa sieben Minuten vor dem Ende, schien sich das Blatt zu Gunsten der Eberswalde zu wenden. Doch die Gäste waren noch nicht besiegt. Beim 31:30 waren sie wieder in Schlagdistanz und es blieb weiter knapp.  Zwei Minuten vor dem Ende war beim 34:32 noch keine Entscheidung gefallen. Die Gäste schlossen ihre Angriffe schnell ab und konnte so immer wieder den Anschluss herstellen. Am Ende jubelten die Eberswalder Spieler und Fans über den 36:35 Erfolg ihrer Mannschaft. Mit diesem Sieg haben sich die Eberswalder eindrucksvoll von ihren Fans in dieser Saison verabschiedet.

Am kommenden Sonnabend reisen die Eberswalder zum letzten Saisonspiel zur TSG Lübbenau und können dort wiederum frei aufspielen. Mit einer ähnlichen Leistung ist vielleicht eine Überraschung möglich.

 

Stimmen nach dem Spiel:

Melanie Baier (Trainerin des SV Jahn Bad Freienwalde): „Das war heute ein Klassespiel der beiden Mannschaften. Wir haben eine junge Mannschaft und sind in der ersten Brandenburgliga-Saison noch nicht so routiniert wie die Eberswalder. Unser Team muss noch lernen und wird in der kommenden Saison sicher noch stärker werden. Die Gastgeber haben uns heute stark gefordert.“

Misa Skenderi (Spieler des 1. SV und erfolgreichster Torschütze in dieser Partie): „Wir haben heute frei aufgespielt und haben gemerkt, dass die Köpfe mit zunehmender Spielzeit immer freier wurden. Unsere Abwehr stand recht gut und vorne haben wir auch wieder getroffen. Meistens waren wir über die zweite Welle erfolgreich. Unsere Leistung beim Spiel ist fast immer ein Spiegelbild der Trainingsleistung. In dieser Woche haben wir gut trainiert und  gut gespielt. Wir wurden mit dem Sieg für die Leistung belohnt.“

Nick Hoffmann (ehemaliger Spieler des SV Jahn und in dieser Saison beim 1. SV Eberswalde): „Ein tolles Gefühl ist so ein Spiel schon. Ich bin ja mit fast allen Freienwalder Spielern noch befreundet und da ist so ein Derby schon etwas besonderes. Zu Beginn hatten wir Probleme, die haben wir dann aber in den Griff bekommen. Am Ende waren wir sehr froh als Sieger vom Platz gehen zu können.“

 

Eberswalde mit: Steffen Piontek; Nicos Kulitzscher; Max Haida (4), Misa Skenderi (14/6), Ben Hanisch (2), Moritz Assmann (5), Teo Raeck, Nick Hoffmann (2), Michael Wolff (2), Florian Jaenichen, Maximilian Stooß (6), Jeffrey Osterloh (1)

Bad Freienwalde mit: Markus Schultz, Lars Schäfer; Max Mattias (6/3), Oliver Viert (3), Christian Krause (5), Paul Glase, Markus Block (6/3), Leon Jagow (3), Grzegorz Kowalkowski, Johann Schewtschuk (2), Raik Höhne (2), Eric Sindermann (8)

 

Strafzeiten: Eberswalde: 6 x 2 min + 1x Rot Bad Freienwalde: 3 x 2 min

Strafwürfe: Eberswalde: 6/6 Bad Freienwalde: 7/6


Entscheidung erst in der Schlussphase

Brandenburgliga: HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst - 1. SV Eberswalde 27:28 (19:13)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt

 

Der 1. SV Eberswalde hat am Sonnabend beim direkten Konkurrenten um den Abstieg, der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst, einen knappen aber sehr wichtigen 28:27 Erfolg errungen. Mit diesem Sieg haben sich die Eberswalder endgültig aus dem Abstiegskampf verabschiedet.

Die Mannschaft des 1. SV trat bei der Mannschaft der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst fast mit dem gleichen Team wie beim letzten Heimspiel gegen gegen den HSV Wildau an. Nur Moritz Assmann, der treffsicherste Torschütze der Eberswalder, fehlte aus dem siegreichen Team vom letzten Spieltag. 

 

Trainer Torsten Raeck begann wieder mit der 4:2 Deckungsvariante, die in den letzten Spielen sehr gut funktioniert hatte. Als erstes schickte der Trainer Robin Ludwig, Tomasz Romanowski, Misa Skenderi, Florian Jaenichen, Nick Hoffmann und Max Haida aufs Spielfeld. Wobei für Florian Jaenichen im Angriff Maximilian Stooß ins Spiel kam. Der Angriff der Barnimer fungierte gut, aber in der Deckung waren zu große Löcher vorhanden. Die lauffreudigen Gastgeber nutzten dies zu leichten Toren und zogen nach etwa knapp zehn Minuten mit 7:4 davon. Torsten Raeck stellte seine Deckung um und agierte jetzt mit einer 6:0 Variante. Die Deckung stand jetzt bessser, doch jetzt wurde nach vorne viel gesündigt. Mehrere gute Chancen wurden nicht genutzt und das Team von Ahrensdorf/Schenkenhorst lief viele erfolgreiche Konter. Nach dem 10:9 etwa Mitte der ersten Halbzeit bauten die Gastgeber ihre Führung kontinuierlich aus. Beim 15:10 waren es bereits fünf Tore die die Eberswalder zurücklagen. Man merkte den Spielern des 1. SV eine große Nervosität an und dadurch passierten zu viele Fehler. Die Heimmannschaft spielte, auch auf Grund der großen Führung, sicherer und konnte bis zur Halbzeit die Führung sogar noch ausbauen. Mit einem 19:13 für die Gastgeber ging es in die Halbzeitpause.

 

Die Hauptaufgabe vom Eberswalder Trainer in der Halbzeitpause war, sein Team zu beruhigen, die Nervosität abzubauen und damit noch eine Aufholjagd in der zweiten Hälfte zu starten.

 

Doch die Aufholjagd blieb zu Beginn der zweiten Halbzeit noch aus. Beim 20:14 und 23:17 hatte die Sechs-Tore-Führung weiterhin Bestand. Erst mit der Einwechselung von Michael Wolff, nach gut 40 Spielminuten, kam endlich die Ruhe ins Spiel die sich der Trainer gewünscht hatte. Auch steigerte sich jetzt Steffen Piontek im Tor der Eberswalder und der Vorsprung der Gastgeber begann zu schmelzen. Michael Wolff führte jetzt klug und ruhig Regie im Spiel der Barnimer und die Angriffe wurden lange ausgespielt. Unnötige Risikopässe wurden vermieden und der Erfolg zeigte sich auf der Anzeigentafel. Tor um Tor konnten die Spieler des 1. SV Eberswalde aufholen und wieder Hoffnung schöpfen. Vier Tore in Folge erzielten die Eberswalder zum 23:21 und der Spielausgang war wieder offen.

 

Endlich nach gut 50 Minuten schafften die Gäste wieder den Ausgleich (24:24) und es waren noch acht Minuten zu spielen. Während die Eberswalder jetzt besser im Spiel waren, versäumten sie es die jetzt entstandenen Unsicherheiten im Team der Gastgeber entscheidend zu nutzen. Sie hatten mehrfach die Chance sich abzusetzen, aber beim Abschluss ließen sie doch zu viele Chancen liegen. So blieb es weiterhin eng und der Ausgang des Spieles ungewiss. Beim 25:24 und 26:25 führten die Hausherren wieder und die Gäste liefen hinterher.

Doch in der Endphase waren die Eberswalder Nerven stärker und konnten selbst wieder in Führung gehen. Beim 26:27 führten die Gäste wieder und nach dem Ausgleich von Ahrensdorf/Schenkenhorst konnte der 1. SV noch ein Mal die Führung erkämpfen (27:28). Es war jetzt nur noch knapp eine Minute zu spielen und die Barnimer wollten diese Führung unbedingt bis zum Schlusspfiff verteidigen. Trainer Torsten Raeck nahm etwa 40 Sekunden vor dem Ende noch eine Auszeit und schwor sein Team auf die letzten Sekunden ein. Sicher spielen und kein unnötiges Risiko mehr eingehen, so lautete die Marschrichtung vom Trainer.

Tomasz Romanowski sucht doch noch das Risiko und spielt einen weiten Ball auf Max Haida, doch der kann den Ball nicht unter Kontrolle bringen. So kommen die Gastgeber doch noch ein Mal in Ballbesitz und haben  somit die Chance auf einen Punktgewinn. Doch mehr als einen direkten Freiwurf von der Neun-Meter-Linie, der nichts mehr einbringt, springt für das Team der Ahrensdorf/Schenkenhorster nicht mehr heraus.

 

Die Freude bei den Eberswaldern ist nach dem Abpfiff groß, haben sie sich mit einer starken Willensleistung in der zweiten Halbzeit diesen Erfolg noch erkämpft.  Auch der jungen Robin Ludwig, der durch den Ausfall von Moritz Assmann, als Linkshänder seine Einsatzzeiten bekam, überzeugte den Trainer. Auch Ben Hanisch und Maximilian Stooß am Kreis, verdienten sich gute Noten im Spiel. Trainer Torsten Raeck sprach dann auch trotz einzelner herausragenden Akteuren,  von einer starken Mannschaftsleistung an der alle Beteiligten ihren Anteil hatten. Jetzt hat der 1. SV Eberswalde den Klassenerhalt geschafft und der Verein kann für die neue Saison in der Brandenburgliga planen.

17:23 Punkte und der achte Platz das ist jetzt die Ausgangsposition des 1. SV für die beiden letzten Spiele der Saison 2016/17. Noch ein Heimspiel, am 29.04. gegen den SV Jahn Bad Freienwalde sowie das Auswärtsspiel am letzten Spieltag (06.05.) bei der TSG Lübbenau müssen sie noch absolvieren dann ist diese Spielserie vorbei. Die Fans können sich auf das letzte Heimspiel gegen die Freienwalder sicher auf ein schönes Spiel freuen, denn beide Mannschaften können unbeschwert aufspielen.

 

Eberswalde mit: Steffen Piontek; Nicos Kulitzscher; Max Haida (4), Misa Skenderi (6), Ben Hanisch (1), Teo Raeck, Nick Hoffmann (2), Michael Wolff (3/1), Florian Jaenichen, Maximilian Stooß (6), Jeffrey Osterloh (2), Tomasz Romanowski (2),  Robin Ludwig (2)

 

Strafzeiten Ahrensdorf: 3 Eberswalde: 8

Strafwürfe Ahrensdorf: 3/2 Eberswalde: 3/1


Entscheidung in den Schlussminuten

Brandenburgliga: 1. SV Eberswalde - HSV Wildau 28:25 (11:12)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt

 

Der 1. SV Eberswalde hatte am vergangenen Wochenende beim Tabellenführer Teltow/Ruhlsdorf mit 37:42 verloren, aber trotzdem mit einer guten Leistung überzeugt. Das hatte für Selbstvertrauen im Team der Barnimer gesorgt. Davon wollten die Eberswalder im Heimspiel gegen Wildau profitieren. Im Spiel gegen den HSV, gegen das Team das man Hinspiel  mit 23:24 unterlegen war, wollte der 1. SV Eberswalde mit einem Sieg Revanche nehmen und mit zwei Pluspunkten sich in der Tabelle etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen.

Während die Mannschaft der Eberswalder in Teltow/Ruhlsdorf nur mit 10 Spielern antreten konnte, hatte Trainer Torsten Raeck die 14 Plätze auf dem Spielformular diesmal alle belegt. 11 Spieler der 1. Mannschaft waren diesmal wieder dabei und zusätzlich noch drei Akteure aus der 2. Mannschaft (  Ben Hanisch, Michael Wolff und Robin Ludwig). Der Gegner aus Wildau konnte dagegen nur mit 10 Spielern auflaufen.

 

Die Gäste gingen nach knapp zwei Minuten per Siebenmeter mit 1:0 in Führung. Was dann danach auf Seiten der Eberswalder passierte war haarsträubend. In den ersten 15 Minuten produzierten die Gastgeber 12 Fehler (Fehlabspiele und Fehlwürfe) und es gelang ihnen nach acht Minuten der erste Treffer und erst nach 14 Minuten das zweite Tor. De Gäste spielten zwar auch nicht optimal, aber sie hatten bis dahin wenigstens vier Mal ins Tor der Eberswalder getroffen. Nach dem 2:4 trafen die Barnimer jetzt etwas besser und konnten Tor um Tor aufholen. Nach 20 Minuten führte der 1. SV zum ersten Mal in dieser Partie. Obwohl Moritz Assmann beim Stand von 3:5 einen Strafwurf vergab, war er maßgebend mit drei Toren an der Aufholjagd beteiligt.

Aber die Nervosität hatte sich bei den Hausherren trotz der Führung nicht gelegt. Die vielen Niederlagen in den letzten Wochen hatten ihre Spuren hinterlassen. Max Haida bringt einen Konter nicht im Tor der Wildauer unter und Tomasz Romanowski vertändelt den Ball. Die logische Folge war der erneute Zwei-Tore-Rückstand (7:9) für die Gastgeber. Nach dem erneuten Ausgleich (9:9) ziehen die Gäste wieder auf 9:11 davon. Die Führung können die Männer des HSV bis zum Halbzeitpfiff verteidigen. Das 11:12 lässt den Eberswaldern aber  alle Optionen für die zweite Hälfte.

 

Die Wildauer begannen die zweite Hälfte in Unterzahl, aber trotzdem erhöhten sie auf 11:13. Nicos Kulitzscher kommt beim Siebenmeter ins Tor der Eberswalder und hält den Strafwurf der Gäste. Mit seinen Paraden sorgte er mit dafür, dass sein Team beim 15:13 wieder mit zwei Toren in Führung geht. Auch danach führte der Gastgeber noch mehrmals mit zwei Toren (16:14, 17:15, 18:16, 19:17, 20:18) doch schafften es die Barnimer nicht sich vom Gegner abzusetzen und kassierten immer wieder die Anschlusstreffer. Die Partie war nicht hochklassig aber sehr spannend. Die Eberswalder Zuschauer erlebten mehrere Wellentäler in diesem Match, ehe die Schiedsrichter die Partie abpfiffen. Beim 20:18 etwa Mitte der zweiten Halbzeit war noch immer keine Entscheidung gefallen. Die Wildauer wollten dieses Spiel ebenfalls gewinnen und damit sich die Chance auf einen noch besseren Tabellenplatz (im Moment 6. Platz)  erhalten. Beim 20:20 stand es wieder ein Mal unentschieden. Moritz Assmann brachte mit einem Doppelpack den 1. SV wieder mit zwei Toren in Front (23:21), aber es waren noch 10 Minuten zu spielen.

Die mögliche Vorentscheidung vergeben Max Haida und Tomasz Romanowski die ihre guten Torchancen nicht nutzten. Die Quittung folgte in Form des 24:24 Ausgleichs etwa drei Minuten vor dem Ende. Doch mit einem nicht mehr für möglich gehaltenen Endspurt erzielten die Eberswalder innerhalb von nur zwei Minuten vier Tore und gingen mit 28:24 in Führung. Nick Hoffmann nutzte dabei seine Schnelligkeit aus und erzielte drei der letzten vier Tore für seine Mannschaft. In der Schlusssekunde erzielten die Wildauer den letzten Treffer in dieser Partie. Da war aber die Entscheidung bereits gefallen und das Tor zum 28:25 war nur noch Ergebniskosmetik.

 

Dem Trainer und der Mannschaft fiel ein großer Stein vom Herzen. Die Fans feierten stehend schon vor dem Abpfiff ihre Schützlinge. Trainer Torsten Raeck war nach dem Spiel die Erleichterung anzusehen: „Dieser Sieg war bitter notwendig. In der ersten Halbzeit spürte man eine große Nervosität in der Mannschaft, dadurch ist auch die große Fehlerquote zu erklären. Mit großer Willenskraft und auch etwas Glück haben wir das Spiel noch zu unseren Gunsten entschieden. Wir haben oft zu hastig reagiert und erst die Einwechslung von Michael Wolff brachte die erhoffte Ruhe ins Spiel.“ Mit diesem Sieg verbesserte sich der 1. SV Eberswalde von Platz 11 auf Platz 8 in der Tabelle der Brandenburgliga. Damit liegt das Team aus dem Barnim jetzt auf einem Nichtabstiegsplatz und kann etwas optimistischer in das Restprogramm starten. Die restlichen drei Partien de Eberswalder haben es aber noch in sich. Am kommenden Wochenende reisen die Barnimer zu der mit abstiegsbedrohten Mannschaft von der HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst und bei einem Auswärtssieg der Barnimer, ist der Klassenerhalt auf jeden Fall gesichert. Danach empfangen die Eberswalder im letzten Heimspiel den SV Jahn Bad Freienwalde und im letzten Saisonspiel müssen die Eberswalder bei der TSG Lübbenau antreten.

 

Eberswalde mit: Steffen Piontek; Nicos Kulitzscher; Max Haida (2), Moritz Assmann (8), Misa Skenderi (4/2), Ben Hanisch, Teo Raeck, Nick Hoffmann (5), Michael Wolff (2), Florian Jaenichen, Maximilian Stooß (2), Jeffrey Osterloh (2), Tomasz Romanowski (2),  Robin Ludwig (1)

 

Strafzeiten: Eberswalde: 4 Wildau: 4

Strafwürfe: Eberswalde: 3/2 Wildau: 11/8


Torfestival beim Tabellenführer Teltow/Ruhlsdorf

Brandenburgliga: HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf - 1. SV Eberswalde 42:37 (20:19)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt

 

37 Tore hat der 1.SV Eberswalde in dieser Saison in einem Spiel noch nicht geworfen, das war Saisonbestmarke. Aber trotzdem verlor das Team von Trainer Torsten Raeck das Spiel beim Tabellenführer Teltow/Ruhlsdorf mit 37:42 und ist jetzt Tabellenvorletzter.

 

Mit nur 10 Spielern, davon zwei Torhüter, fuhr die Mannschaft des 1. SV Eberswalde zum fälligen Punktspiel beim Tabellenführer HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf. Nach der deprimierenden Heimniederlage gegen den HC Spreewald am vergangenen Wochenende (16:26), musste man bei der Personallage der Eberswalder Schlimmes beim Tabellenführer Teltow/Ruhlsdorf befürchten. Doch die Mannschaft des 1.SV zeigte Charakter und ließ sich beim Spitzenreiter der Brandenburgliga nicht hängen. Mit den erzielten 37 Toren gegen den Spitzenreiter, zeigten die Spieler des 1. SV Eberswalde das sie das Tore werfen nicht verlernt haben und holten sich für die restlichen Partien der Spielserie noch Selbstvertrauen im Kampf gegen den Abstieg.

Die Barnimer wussten um die Stärke der Aufbaureihe der Mannschaft von Teltow/Ruhlsdorf. Die beiden Aufbauspieler Klimschack und Bolduan können ein Spiel allein entscheiden und so hatten sich die Eberswalder gut darauf vorbereitet. Im Training wurde eine offensive 4:2 Deckung geübt um gegen die starke Angriffswaffe der HSG-Mannschaft gewappnet zu sein.

 

Die Anfangsphase ging aber erst ein Mal an die Gastgeber. Während die Eberswalder ihre Chancen nicht nutzten, kamen die Südberliner zu drei schnellen Kontertoren und es stand 3:0 für die Heimmannschaft. Danach kamen die Barnimer besser ins Spiel und konnten das Spiel ausgeglichen gestalten. Das zeigte sich auch am Ergebnisstand, beim 7:7 schafften die Eberswalder wieder  den Ausgleich. Danach konnten sich die Gastgeber aber wieder absetzen und die Führung auf vier Tore (15:11) ausbauen. Doch bei den personell schwach besetzten Barnimern stimmte die Einstellung an diesem Tag wieder ein Mal sehr gut. So kämpften sich die Schützlinge von Trainer Torsten Raeck bis zum Halbzeitpfiff auf 19:20 heran. Das Spiel war kaum erwartet für die Eberswalder wieder vollkommen offen und es bahnte sich eine spannende zweite Halbzeit an.

 

Mit Beginn der zweiten Halbzeit dominierten die Teltower das Spielgeschehen und konnten wieder eine Vier-Tore-Führung (28:24) herauswerfen. Doch die Eberswalder zeigten ihr Kämpferherz und konnten erneut ausgleichen. Beim 29:29 war die Partie wieder vollkommen offen. Doch dabei beließen es die Barnimer nicht. 11 Minuten vor dem Ende führte der Außenseiter beim Gastgeber und Favoriten mit 33:31. Die mitgereisten Eberswalder Fans träumten schon von einem unerwarteten Punktgewinn und hofften auf erfolgreiches Ende.

Jetzt aber machte sich der schwache quantitative Kader der Gäste negativ bemerkbar. Während die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen konnten, hatten die Eberswalder kaum Alternativen auf der Bank. Die Kräfte gingen zu Ende bei den Barnimern und jetzt nutzten die Gastgeber mit ihren Wurf gewaltigen Aufbauspielern die konditionellen Schwächen der Gäste gnadenlos aus. Bis zum 35:35 konnten die Eberswalder noch gegenhalten, dann enteilten die Gastgeber aber ihren Kontrahenten. Innerhalb kürzester Zeit bauten sie den Vorsprung auf vier Tore aus (39:35) und schafften die Vorentscheidung in diesem Spiel. Diesen Vorsprung verwalteten die Teltow/Ruhlsdorfer bis zum Schlusspfiff und kamen noch zu einem 42:37 Erfolg.

 

Allerdings hatten sich die Gastgeber diesen Erfolg leichter vorgestellt. Das sie fast bis in die Endphase hart arbeiten mussten, war der Verdienst einer aufopferungsvollen Eberswalder Mannschaft. Bei einer gut besetzten Auswechselbank hätten die Barnimer an diesem Tag den Spitzenreiter Paroli bieten können. So müssen die Spieler und Fans auf die nächsten Spiele hoffen.

Die Eberswalder liegen jetzt auf dem vorletzten Platz der Tabelle und benötigen unbedingt noch ein paar Punkte. Am kommenden Wochenende empfängt der 1. SV Eberswalde die Mannschaft des HSV Wildau, da ist ein Sieg unbedingt nötig um den vorletzten Platz zu verlassen. Die punktgleichen Mannschaften von Ahrensdorf/Schenkenhorst (bei Lok Rangsdorf) und der Oranienburger HC II (empfängt den Tabellenzweiten HC Spreewald) haben auch schwere Hürden zu überwinden und da zählt jetzt jeder Punkt im Abstiegsrennen.

 

Die Mannschaft von Traner Torsten Raeck hat aber in Teltow/Ruhlsdorf gezeigt, dass sie den Klassenerhalt unbedingt schaffen will. Personell wird sich die Lage auch wieder etwas entspannen, Jeffrey Osterloh hat seine Sperre abgesessen und Maximilian Stooß sowie Tomasz Romanowski werden wieder genesen sein, so dass der Kampf um den Klassenerhalt von der Mannschaft des 1.SV Eberswalde hoffentlich positiv ausgeht.

 

Eberswalde mit: Steffen Piontek; Igor Yezhov; Max Haida (6), Moritz Assmann (7), Misa Skenderi (11/4), Ben Hanisch (1), Teo Raeck (1), Nick Hoffmann (9), Michael Wolff (2), Florian Jaenichen 


Nur eine Halbzeit konnte der 1. SV Eberswalde mithalten

Brandenburgliga: 1. SV Eberswalde - HC Spreewald 16:26 (8:10)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt

 

Der 1.SV Eberswalde rutscht immer weiter in die Abstiegszone hinein. Gegen den Tabellenzweiten HC Spreewald konnten die Eberswalder nur eine Halbzeit mithalten. Nach dem hoffnungsvollen 8:10 Halbzeitergebnis gingen die Gastgeber in der zweiten Halbzeit regelrecht unter und verloren am Ende klar mit 16:26. Damit müssen die Eberswalder auf Platz 10 weiter um den Klassenerhalt zittern.

 

Sechs Stammspieler musste Torsten Raeck der Trainer des 1. SV Eberswalde ersetzen. Der schon kleine Kader der Eberswalder Nicos Kulitzscher, Maximilian Stooß, Nick Hoffmann, Jeffrey Osterloh, Florian Jaenichen und Frank Sommerfeldt fielen diesmal aus den unterschiedlichsten Gründen aus, schrumpfte dadurch weiter. So musste die zweite Mannschaft, die im Vorspiel den SV Eichstädt 1949 klar mit 34:24 besiegte, wieder aushelfen. Ben Hanisch, Robin Ludwig, Florian Smuch und Robin Wielsch bekamen eine Einsatzchance und für den Ernstfall standen noch Max Zantow und Torhüter Oliver Schulze bereit.

Trotz der Besetzungsmisere wollten die Gastgeber einen Sieg anstreben um mit zwei Punkten den angestrebten Klassenerhalt ein Stück näher zu kommen. Die Mannschaft wirkte nicht deprimiert und die Einstellung stimmte.

Beide Mannschaften begannen die Partie hochmotiviert. Drei Angriffe in der ersten Minute, die aber alle keinen zählbaren Erfolg brachten, zeigten, dass beide Teams den Gegner unter Druck setzen wollten. In der 3. Minute war es dann endlich soweit, Moritz Assmann nutzte einen Konter erfolgreich und brachte seine Mannschaft in Führung. Die Deckung des 1. SV stand sehr gut und konnte den nächsten Angriff der Gäste abwehren und Moritz Assmann findet eine Lücke in der noch nicht organisierten Deckung der Spreewälder. Leider kann der Kapitän beim folgenden Konter den Ball nicht am gegnerischen Torhüter vorbei bringen und so fällt die mögliche 3:0 Führung nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt sah das Spiel des Gastgebers recht ordentlich aus. Hinten stand die Abwehr sicher und nach vorne wurden die Angriffe schnell vorgetragen. Als Ben Hanisch nach sechs Minuten eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, nutzten die Spreewälder die Überzahl clever aus und kamen zum 2:2 Ausgleich. Tomasz Romanowski kann die Barnimer noch ein Mal mit 3:2 in Führung bringen, das war dann auch gleichzeitig die letzte Führung für die Hausherren in diesem Spiel.


Die Gäste werden jetzt stärker und versuchten die starke Mann orientierte Deckung mit schnellen Ballpassagen auszuhebeln. Der torgefährliche Moritz Assmann wird durch das Gästeteam eng gedeckt, doch der findet immer wieder eine Lücke in der Gästeabwehr. Die Anschlusstreffer zum 4:5 und 5:6 und 6:7 gegen auf sein Konto. Aber er hat zu wenig Unterstützung was die Torgefahr seiner Mannschaftskameraden angeht. Jetzt häuften sich auch die Fehlabspiele und die Fehlwürfe auf Seiten der Gastgeber. Trotzdem bleiben die Eberswalder auf Augenhöhe mit dem Tabellenzweiten. Das ist auch ein Verdienst von Torhüter Steffen Piontek. Mehrmals hält er mit tollen Paraden sein Team im Spiel. 7:7 und 8:8 der 1. SV Eberswalde hält den Anschluss zum Favoriten und geht mit einem 8:10 in die Halbzeitpause. Bei einer besseren Nutzung der heraus gespielten Chancen, besonders von den Außenpositionen wäre auch eine Führung der Barnimer möglich gewesen und sie wäre auch nicht unverdient gewesen. Fazit der ersten Halbzeit ist, das zehn Gegentore ein sehr ordentlicher Wert sind, aber nur acht eigene Tore sind absolut zu wenig.


Der Trainer der Spreewälder Mirko Wolschke hatte in der Halbzeitpause mit seiner Mannschaft die erste Halbzeit analysiert und die Marschroute für die zweite Halbzeit festgelegt: „Wir müssen unsere Stärken besser zum Tragen bringen und die Schwächen des Gegners ausnutzen.“ Das bedeutete, dass die Gäste jetzt weniger das 1:1 suchten und dafür den Ball schneller laufen lassen wollten. Auf der Gegenseite hatte Torsten Raeck seiner Mannschaft besonders ans Herz gelegt, die Chancen resolut zu nutzen um einen größeren Rückstand zu verhindern. Während das Konzept bei den Gästen aufging, war im Spiel des Gastgeber viel Sand im Getriebe.

Lediglich Moritz Assmann konnte mit seinen Toren zum 9:12 und 10:14 ein frühzeitiges Debakel verhindern. Er und der im Tor überragend haltende Steffen Piontek waren aber zu wenig um der kompakt auftretenden Gästemannschaft Paroli zu bieten. Während die Gäste ihr Torkonto stetig aufbesserten, gelang das den Eberswaldern nur sehr schleppend. Drei Tore in den ersten 17 Minuten der zweiten Hälfte für den Gastgeber sind ein absoluter Tiefstwert. Fünf Minuten vor dem Spielende stand ein ernüchterndes 12:25 auf der Anzeigentafel. Die Spreewälder ließen dann in den letzten fünf Minuten die Zügel etwas schleifen und so konnte der 1. SV noch ein wenig Ergebniskosmetik vornehmen. Mit 16:26 fiel die Niederlage der Eberswalder trotzdem ziemlich deftig aus. Jetzt müssen die Barnimer in den letzten fünf Spielen die noch zum Klassenerhalt notwendigen Punkte holen. Am nächsten Spieltag beim Tabellenführer Teltow/Ruhlsdorf wird das allerdings ein fast auswegloses Unterfangen.


Eberswalde mit: Steffen Piontek; Max Haida, Moritz Assmann (9), Misa Skenderi (3/1), Ben Hanisch, Robin Ludwig (1), Florian Smuch (1), Tomasz Romanowski (2), Teo Raeck, Robin Wielsch,
Strafzeiten Eberswalde: 2 HC Spreewald: 3
Siebenmeter Eberswalde: 1/1 HC Spreewald: 4/1


Erneute Niederlage des 1. SV Eberswalde

Brandenburgliga: Oranienburger HC II - 1. SV Eberswalde (28:20 (13:11)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt in MOZ-Online vom 06.03.2017, Regionalausgabe Eberswalde

 

Der 1.SV Eberswalde konnte den Schwung vom Erfolgserlebnis am letzten Spieltag in eigener Halle beim 25:23 Sieg gegen den PHCWittenberge nicht mit ins nächste Spiel nehmen. Beim direkten Tabellennachbarn Oranienburger HC II verloren die Schützlinge von Trainer Torsten Raeck am Ende noch klar mit 20:28 und bleiben dadurch weiterhin in der Abstiegszone.

 

Sechs Feldspieler und zwei Torhüter der ersten Mannschaft standen dem Trainer vor dem wichtigen Spiel in Oranienburg zur Verfügung. So musste die erste Mannschaft sich wieder personelle Unterstützung von der Reservemannschaft holen. Ben Hanisch, Paul Pinkau, Edward Dochow und Robin Ludwig verstärkten diesmal den Kader der ersten Mannschaft. Für Trainer Torsten Raeck ist das immer ein Problem mit einem Kader antreten zu müssen, der jedes Mal anders aussieht und nicht eingespielt ist. Trotzdem hatte sich das Team der Eberswalder vorgenommen zwei Punkte mit nach Hause zu nehmen und einen direkten Konkurrenten in der Tabelle zu distanzieren. 

 

Die Barnimer fanden schwer in die Partie und machten es sich dabei selbst nicht leicht. Die Deckung stand wie gewohnt recht ordentlich und arbeitete gut. Aber das Problem, mit dem die Mannschaft fast die gesamte Saison kämpft, war auch bei diesem Spiel in Oranienburgwieder klar zu erkennen. Gute  Wurfpositionen wurden nicht zu Torerfolgen genutzt und die Gastgeber profitierten davon, weil sie ihre Möglichkeiten besser nutzten. Aber die Barnimer ließen sich trotz der miserablen Torausbeute nicht abschütteln und konnten nach Rückständen immer wieder aufschließen.

Nach dem 0:2 kamen sie auf 4:4 heran und selbst einen 4:9 Rückstand konnten sie wieder auf 8:10 verringern. Hätten die Spieler nicht zu viele freie Würfe, darunter auch Siebenmeterwürfe und Konterchancen nicht liegengelassen, es wäre eine Halbzeitführung für die Eberswalder möglich gewesen. So war es eine logische Folge, dass nach dieser schlechten Chancenverwertung die Oranienburger mit dem besseren Ende zur Halbzeitpause das Parkett verließen. Mit einem 11:13, welches noch alle Möglichkeiten für die zweite Hälfte offenließ, ging es in die Kabine. 

 

Trainer Torsten Raeck nahm eine erste kurze Analyse der ersten Halbzeit vor und nannte die Schwachstellen im Spiel seiner Mannschaft. Die Spieler nahmen sich vor, es in der zweiten Hälfte besser zu machen. Die Worte des Trainers waren in den Köpfen der Spieler angekommen. Beim 16:16, nach etwa 40 Spielminuten, schafften die Gäste den Ausgleich und hatten wieder Hoffnung auf ein erfolgreiches Spielende. Doch es kam wieder ein Mal ganz anders. Jeffrey Osterloh bekam eine 2-Minuten-Zeitstrafe und zu allem Überfluss noch für eine angebliche Schiedsrichterbeleidigung zusätzlich die Rote Karte. Da anschließend auch noch Misa Skenderi eine 2-Minuten-Zeitstrafe erhielt, mussten die Eberswalder zwei Minuten in Unterzahl agieren. Die Oranienburger nutzten diesen numerischen Vorteil gnadenlos aus und zogen mit einem 7:0-Lauf vorentscheidend davon. So stand es nach 45 Minuten 16:23 und das Team aus der Barnimer Kreisstadt war jetzt vollkommen verunsichert.

 

Torsten Raeck nahm eine Auszeit um sein Team wieder in die Spur zu bringen. Die Mannschaft fand sich wieder, aber die 7-Tore-Hypothek war dann doch zu groß. Mehr als das Spiel in der Endphase ausgeglichen zu gestalten und die Tordifferenz nicht größer werden zu lassen, war aber an diesem Spieltag nicht mehr drin. Es war ein Aufbäumen der Barnimer zu sehen, aber zu viele technische Fehler verhinderten eine Aufholjagd. Die Oranienburger brachten das Spiel clever über die Runden und gewannen am Ende klar mit 28:20. Damit ist die Mannschaft aus dem Oberhavel jetzt punktgleich mit den Eberswaldern und rangiert in der Tabelle nur auf Grund des schlechteren Torverhältnisses (1 Tor Differenz!) einen Platz hinter den Barnimern. Am Tabellenende bleibt es damit weiterhin sehr eng.

Der Tabellenachte (1. SV Eberswalde), der 9. (Oranienburger HC II), der 10. (PHC Wittenberge) sowie der 11. (HSG Ahrendsdorf/Schenkenhorst) sind nur zwei Punkte von einander getrennt. Da versprechen die letzten sechs Spiele sicher noch viel Spannung und hoffentlich einen erfolgreichen Abschluss für den 1. SV Eberswalde. Die nächste Chance auf einen Punktezuwachs haben die Eberswalder beim nächsten Heimspiel am 18.03.2017 gegen den Tabellenzweiten HC Spreewald. Eine schwere aber auch nicht unlösbare Aufgabe für den 1. SV Eberswalde, denn in dieser Spielklasse ist in dieer Saison alles möglich.

 

Eberswalder Trainer Torsten Raeck war nach dem Spiel in Oranienburg sichtlich unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: Fast jedes Mal läuft bei uns eine andere Mannschaft auf. Das jeweilige Team ist nicht eingespielt und wir machen zu viele Fehler. Am Einsatz fehlt es nicht, aber das alleine reicht nicht aus.“

 

Eberswalde mit: Nicos Kulitzscher (1), Steffen Piontek; Nick Hoffmann (1), Max Haida (3), Moritz Assmann (4/2), Misa Skenderi (4/1), Jeffrey Osterloh, Ben Hanisch (3), Maximilia Stooß (2), Paul Pinkau (1), Edward Dochow, Robin Ludwig (1)

Strafzeiten

Eberswalde: 3 + 1 x Rot 

Oranienburg: 7

Siebenmeter

Eberswalde: 6/4

Oranienburg: 2/1


Der SVE kann doch gewinnen

Brandenburgliga: 1. SV Eberswalde - PHC Wittenberge 25:23 (11:11)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt in MOZ-Online vom 27.02.2017, Regionalausgabe Eberswalde

 

Eberswalde (MOZ) Der 1. SV Eberswalde schlug in einem sehr spannenden und emotionalen Match der Handball-Brandenburgliga den PHC Wittenberge mit 25:23. Der letzte Sieg des SV lag lange zurück, als am 12. November der MTV Altlandsberg II beide Punkte hergeben musste.

 

Vor Beginn des Spieles im Eberswalder Sportzentrum gab es schon die erste Überraschung. Der sportliche Leiter des Vereins Ron Jodan saß mit auf der Bank des 1. SV. Er äußerte sich dazu: "Wir haben den Ernst der Lage erkannt und wollen jetzt alle Kräfte bündeln. Ich möchte mit meinem heutigen Engagement auch dem Trainer Torsten Raeck den Rücken stärken". Alle Kräfte bündeln hieß auch, dass der sehr dünne Kader, nur noch neun gesunde Spieler standen zur Verfügung, mit Spielern aus der Zweiten aufgefüllt wurde. Florian Smuch, Ben Hanisch, Michael Wolff, Robin Wielsch und Kystian Jonas verstärkten das Team und steuerten fünf Tore zum Erfolg dazu.

 

Die Wittenberger waren auch nur mit einem kleinen Aufgebot (acht Spieler) gekommen. Trainer Marvin Feliks, der selber auch mitspielte, äußerte sich dazu: "Momentan fehlen sieben verletzte Spieler." Trotzdem begannen die Gäste engagiert und führten nach zehn Minuten mit 4:1. Moritz Assmann erhielt mit Beginn des Spieles sofort eine Manndeckung und fiel dadurch als Torschütze fast aus. Eine doppelte Zeitstrafe gegen den PHC nutzten die Barnimer zum 4:4-Ausgleich. Besonders der Torhüter des 1. SV, Steffen Piontek, sorgte dafür, dass sein Team im Rennen blieb. Nach 15 Minuten gingen die Gastgeber zum ersten Mal mit 7:6 in Führung. Obwohl Moritz Assmann einen Siebenmeter nicht verwandelte, zogen die Eberswalder auf 10:7 davon. Aber die Wittenberger ließen sich nicht abhängen. Nick Hoffmann erzielte in Unterzahl den Treffer zum 11:9, aber die Gäste kamen noch zum 11:11-Ausgleich vor der Pause. Mit dem Halbzeitpfiff erhielt Assmann noch eine Zeitstrafe.

 

Trotzdem erzielten die Eberswalder zum Wiederbeginn das 12:11. Der PHC holte sich aber mit zwei Toren die Führung (12:13) zurück. Durch drei Tore in Folge konnte der 1. SV seine Führung auf 15:13 ausbauen. Die Eberswalder versuchten es jetzt ebenfalls mit einer Manndeckung gegen den gefährlichsten Wittenberger Torschützen (Giske). Nach 40 Minuten war für Jeffrey Osterloh nach seiner dritten Zeitstrafe das Spiel beendet. Jetzt bekamen auch die Spieler der zweiten Mannschaft ihre Chance, wobei besonders Michael Wolff mit drei Toren überzeugen konnte. Erst nach 45 Minuten führen die Barnimer wieder mit zwei Toren (20:18). Durch zwei Siebenmeter in Folge stand es wieder Unentschieden (20:20). Aber auch Misa Skenderi traf für die Eberswalder vom Siebenmeterpunkt und die Gastgeber führten wieder. Die Schlussphase wurde noch ein Mal sehr spannend. Obwohl jetzt Nick Hoffmann (2) und Moritz Assmann eine 3-Tore-Führung (24:21) herauswerfen konnten, war das Spiel noch nicht entschieden. Eine unnötige Herausstellung von Frank Sommerfeld brachte die Wittenberger zurück ins Spiel. Auf 24:23 konnten sie sich herankämpfen. Doch Misa Skenderi zerstörte mit seinem achten Tor die Hoffnungen der Gäste. Mit einem verdienten 25:23 ging das Spiel zu Ende.

 

Die Mannschaft kämpfte leidenschaftlich und zeigte, dass sie gewillt ist die Klasse zu halten.Dem Eberswalder Trainer Torsten Raeck fiel nach dem Spiel auch ein Stein vom Herzen. "Das war heute nicht nur ein Erfolg der Mannschaft, sondern des ganzen Vereins und auch unserer treuen Fans. Wir hatten in der letzten Woche alle eingebunden um wieder erfolgreich zu sein. Bei einer Niederlage wäre alles verpufft."

 

1. SV Eberswalde: Kulitzscher, Steffen Piontek - Hoffmann (5), Haida (3), Assmann (3/1), Jaenichen, Sommerfeld, Skenderi (8/4), Osterloh (1), Smuch (1), Hanisch (1), Wolff (3), Wielsch, Jonas


Wichtige Punkte verschenkt

Brandenburgliga: MTV Altlandsberg II - 1. SV Eberswalde 28:24 (12:15)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt in MOZ-Online vom 21.02.2017, Regionalausgabe Eberswalde

 

Altlandsberg (MOZ) Der 1. SV Eberswalde verlor auch beim Tabellenletzten MTV Altlandsberg II mit 24:28 und rutschte weiter in die Abstiegszone der Handball-Brandenburgliga hinein. Nach dem Auswärtssieg vom SV Jahn Bad Freienwalde beim Tabellenführer HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf, schoben sich die Freienwalder an den Eberswaldern vorbei.

Aus dem schon kleinen Stammaufgebot der Eberswalder fehlten diesmal Tomasz Romanowski und Teo Raeck. Verstärkung aus der zweiten Mannschaft gab es nur durch Florian Smuch. Von den jüngeren Spielern des Reserveteams war keiner bereit die erste Mannschaft zu unterstützen, sodass das Team von Trainer Torsten Raeck mit nur elf Akteuren die Fahrt zum Tabellenschlusslicht MTV Altlandsberg II antrat. Der abgeschlagene Tabellenletzte hatte bisher nur drei Pluspunkte ergattert. Zu Hause holten die MTV-Männer ein 26:26 Unentschieden gegen die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst und den einzigen Saisonsieg gab es am 27. November gegen den HC Spreewald mit 29:24 in der Erlengrundhalle. Aber auch die Eberswalder holten ihren letzten Sieg im November, am 12. gewannen sie gegen Altlandsberg mit 24:21 und warten seitdem auf den nächsten Sieg.

 

Die Gastgeber übernahmen sofort die Kontrolle über das Spiel und nach dem 2:2 bauten sie ihre Führung langsam, aber stetig aus. 5:3 und 8:5 lauteten die nächsten Zwischenstände in diesem Spiel. Beim 13:7, etwa nach 20 Spielminuten, waren es bereits sechs Tore Differenz und es sah nach einer frühen Entscheidung gegen die Barnimer aus. Obwohl die Abwehr der Eberswalder recht gut agierte, liefen die Eberswalder Spieler aufgrund der schlechten Angriffsleistung ständig hinterher. Bis zur Halbzeit kämpften sich die Gäste wieder auf drei Tore heran und mit einem1 2:15 ging es in die Pause. Die Partie war wieder offen und es war noch keine Entscheidung über den Tagessieger gefallen.

 

In der Halbzeitpause analysierten die Eberswalder die erste Halbzeit und legten für die folgenden 30 Spielminuten die weitere Spielweise fest. Und die Spieler hatten ihrem Trainer Torsten Raeck gut zugehört. Sie setzten die vorgesehenen Spielzüge gut um und kamen schnell zum 16:16 Ausgleich. Doch mit drei schlechten und teilweise auch unglücklichen Aktionen verschenkten sie den guten Spielstand. Die Heimmannschaft nahm die Geschenke dankend an und stellte mit dem 19:16 wieder den 3-Tore-Vorsprung her. Die Altlandsberger waren jetzt nicht mehr zu stoppen und zogen auf 22:17 davon. Den Eberswaldern war anzusehen, dass ihnen nach den vielen Niederlagen auch das Selbstvertrauen fehlte. Da wurde dann mit den Schiedsrichtern, die einige unglückliche Entscheidungen trafen, gehadert und der Spielfluss war dahin. Es machte sich auch der dünne Kader beim 1. SV negativ bemerkbar. Im Eberswalder Angriff lastete die gesamte Last auf den drei Aufbauspielern (Moritz Assmann, Nick Hoffmann und Jeffrey Osterloh). Da hätte zum Beispiel ein Robin Wielsch, oder ein anderer Spieler, aus der zweiten Mannschaft für etwas Entlastung sorgen können.

Die Eberswalder Spieler, die auf dem Parkett standen, kämpften vorbildlich um ein gutes Ergebnis, aber am Ende reichte es nicht zu einem Erfolg. Mit 24:28 verlor der 1. SV Eberswalde das Spiel und findet sich jetzt auf Platz acht der Tabelle, mitten im Abstiegskampf, wieder.

 

Torsten Raeck war mit der Einstellung seiner Spieler sehr zufrieden: "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie gewillt ist, erfolgreich zu sein. Mit dem dünnen Kader und dem teilweise fehlenden Selbstvertrauen war heute nicht mehr drin. Bei einigen Spielern ist es nicht das fehlende Spielvermögen, sondern es ist einfach eine Kopfsache. Jetzt müssen wir in den nächsten Spielen noch ein Mal richtig Gas geben und die fehlenden Punkte, die zum Klassenerhalt noch fehlen, holen."

Am Sonnabend um 16 Uhr in eigener Halle hat der 1. SV die Möglichkeit, wieder einen Sieg einzufahren. Gegner ist der PHC Wittenberge. Sie sind punktgleich mit den Eberswaldern und liegen nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter dem 1. SV.

 

Eberswalde: Kulitzscher, Piontek - Stooß (3), Hoffmann (2), Haida (3), Assmann (7/2), Hainichen (1), Sommerfeld, Skenderi (4), Osterloh (4), Smuch


Schwache Vorstellung des SV

Brandenburgliga: Lok Rangsdorf - 1. SV Eberswalde 27:18 (15:12)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt in MOZ-Online vom 13.02.2017, Regionalausgabe Eberswalde

 

Rangsdorf (MOZ) Mit leeren Händen musste der 1. SV Eberswalde nach der 18:27-Niederlage bei Lok Rangsdorf im Spiel der Handball-Brandenburgliga die Heimfahrt antreten. In der Abwehr standen die Eberswalder gut, doch offensiv lief bei ihnen nicht viel zusammen.

Nur zwölf Spieler standen in dem Eberswalder Trainer Torsten Raeck zur Verfügung. Aus dem Stammaufgebot fehlte Tomasz Romanowski, dafür bekam Edward Dochow aus der zweiten Mannschaft eine Einsatzchance.

Die Eberswalder hatten sich vorgenommen, nach dem Unentschieden gegen Cottbus II weiter zu punkten und so den Abstand zu den Abstiegsplätzen wieder zu vergrößern. Doch daraus wurde nichts und der 1. SV steckt weiter im Keller der Brandenburgliga.

 

Dabei begann es für die Gäste gar nicht so schlecht beim Tabellenzehnten. Die Barnimer spielten nicht überragend, aber recht ordentlich und der Spielstand war bis kurz vor dem Halbzeitpfiff stets sehr knapp. Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen und die Führung wechselte mehrfach. Die Eberswalder führten 2:1, 4:3, 6:5 und sogar 10:9. Die Gastgeber hatten dann aber nach dem 10:10, etwa zehn Minuten vor der Halbzeitpause, das bessere Ende für sich. Nach dem 12:11 in der 25. Minute, konnten sie erstmals einen 3-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit heraus werfen und mit einer 15:12-Führung in die Kabine gehen. In der ersten Halbzeit konnte man der Gästeabwehr eine gute Note geben, aber wie schon in anderen Spielen des 1. SV, wurde im Angriff zu viel vergeben.

 

Für die zweite Hälfte nahmen sich die Eberswalder vor, den Abstand wieder zu verringern und mit einem erfolgreichen Angriffsspiel das Ergebnis zu ihren Gunsten zu gestalten. Doch schon nach knapp fünf Minuten war der Plan Makulatur. Fünf Angriffe in Folge wurden nicht zu Toren genutzt, darunter ein Siebenmeter und zwei Konter. Während die Deckung auch in der zweiten Hälfte ordentlich agierte, kam der Angriff einfach nicht ins Rollen. Nach den vergebenen Chancen der Eberswalder, schalteten die Hausherren schnell um und kamen durch Konter zu leichten Toren. Keiner der Gästespieler konnte an diesem Tag überzeugen und alle Spieler vom Torhüter bis hin zum letzten Feldspieler konnten die Erwartungen nicht erfüllen. Aus dem 15:12-Halbzeitergebnis wurde schnell ein 19:12 und es war schon eine Vorentscheidung gefallen. Bis auf zehn Tore (26:16 und 27:17) bauten die Rangsdorfer ihren Vorsprung aus. Am Ende waren es beim 27:18 neun Tore Differenz, ein Ergebnis das sich kein Eberswalder vor Spielbeginn vorgestellt hatte. Etwa 20 Eberswalder Fans unterstützen lautstark ihre Mannschaft, doch am Ende ohne Erfolg.

 

Jetzt muss sich die Mannschaft von Trainer Torsten Raeck in den nächsten Spielen zusammenraufen und so zu spielerischer Sicherheit, gepaart mit einer soliden Chancenverwertung, zurückfinden. Es zeigte sich in Rangsdorf auch wieder, dass der Druck aus dem Rückraum zu gering ist. Meistens lastet die Verantwortung dabei auf Moritz Assmann, von den anderen Aufbaupositionen bekommt er oftmals zu wenig Unterstützung.

 

Die Abstiegszone in der Brandenburgliga beginnt jetzt schon mit Platz 6 (Wildau 12:12 Punkte) und der Tabellenvorletzte die HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst hat nur drei Punkte weniger (9:17) auf dem Konto. Der 1. SV Eberswalde liegt mit 11:15 Punkten, punktgleich mit dem PHC Wittenberge, Lok Rangsdorf und dem Oranienburger HC II auf Platz sechs. Noch sind es neun Spiele bis zum Saisonende und da müssen die Eberswalder noch einige Punkte einsammeln, um in der nächsten Saison wieder in der Brandenburgliga antreten zu können.

 

Am nächsten Spieltag müssen die Eberswalder beim Tabellenletzten, dem MTV Altlandsberg II, antreten. Hier ist ein Sieg Pflicht, alles andere würde sich für die Mannschaft sicherlich negativ in der Tabelle niederschlagen.

Das nächste Heimspiel des 1. SV findet am 25. Februar im Sportzentrum Westend statt, Gegner ist hier die Mannschaft des PHC Wittenberge.

 

Eberswalde: Kulitzscher, Piontek - Stooß (2), Hoffmann (1), Haida (1), Assmann (2), Jaenichen, Sommerfeld (1), Raeck, Skenderi (7/5), Osterloh (4), Dochow


Ausgleich in der letzten Sekunde

Brandenburgliga: 1. SV Eberswalde - Lausitzer HC II 24:24 (11:12)

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt in MOZ-Online vom 22.01.2017, Regionalausgabe Eberswalde

 

Eberswalde (MOZ) Nach dem schwachen Spiel gegen die TSG Lübbenau haben sich die Handballer des 1. SV Eberswalder im Spiel gegen die Reserve des Lausitzer HC erheblich gesteigert und wurden am Ende mit einem Punkt belohnt.

 

Die Mannschaft des 1. SV war im Vergleich zum letzten Heimspiel nicht wiederzuerkennen. Das Team von Trainer Torsten Raeck begann sehr engagiert. Der Favorit aus Cottbus war sichtlich überrascht vom starken Auftritt der Gastgeber. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften. Nach zehn Minuten übernahmen die Eberswalder die Kontrolle über das Spiel und gingen mit 8:5 in Führung. Obwohl sich im Angriffsspiel der Gastgeber die ersten Fehler einschlichen, konnten sie die Führung auf 11:6 nach etwa 20 Minuten ausbauen. Dann gab es einen Bruch im Spiel der Barnimer. Die Gastgeber erhielten die erste Strafzeit in diesem Match und die cleveren Lausitzer nutzten die Überzahl zu zwei Toren (11:8). Die Barnimer verließen jetzt ihre Linie und aus einer gut funktionierenden Mannschaft wurden jetzt sechs Einzelkämpfer. Die Cottbusser holten Tor um Tor auf. Beim Halbzeitpfiff hatten die Hausherren ihre komfortable 11:6 Führung verspielt und lagen jetzt mit 11:12 im Hintertreffen.

 

Die Barnimer kamen mit dem festen Willen aus der Kabine, die beiden Punkte in Eberswalde zu behalten. Trotzdem konnten sich die Cottbusser langsam etwas absetzen. Maximilian Stooß musste in dieser kritischen Phase für zwei Minuten auf die Strafbank. Als dann Misa Skenderi und Max Haida in aussichtsreicher Situation den Ball nicht im Tor der Gäste unterbringen konnten, schien das Schicksal der Gastgeber besiegelt zu sein. Fünf Tore Rückstand (17:22) und nur noch 10 Minuten waren auf der Spieluhr. Doch 50 Sekunden vor dem Ende schaffte Max Haida den 23:23 Ausgleich. Cottbus ging mit 24:23 in Führung. In der letzten Sekunde dann noch ein Siebenmeter für den 1. SV und Moritz Assmann brachte zur Freude seiner Mitspieler und der Fans den Ball im Tor der Gäste unter und sicherte mit dem 24:24 den Punktgewinn seines Teams.


Bittere Heimniederlage des 1. SV

Brandenburgliga: 1. SV Eberswalde – TSG Lübbenau 25:30 (16:18)
Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt in MOZ-Online vom 16.01.2017, Regionalausgabe Eberswalde

 

Eberswalde (MOZ) Wer 1:0 führt, der verliert - sagt eine alte Handballweisheit. Das traf auch im Spiel des 1. SV Eberswalde gegen den Gast von der TSG Lübbenau 63 zu. Mit 25:30 Unterlagen die Gastgeber am Ende in der Handball-Brandenburgliga.

Dabei sah es zu Beginn gar nicht danach aus. Moritz Assmann brachte sein Team mit zwei Toren schnell mit 2:0 in Führung. Der Tabellensechste Eberswalde wollte mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn (5.) an diesem in der Tabelle wieder vorbeiziehen und nicht weiter abrutschen und damit Kontakt zur Abstiegsregion bekommen.

Die Lübbenauer, die in der vergangenen Saison in der Ostsee-Spree-Liga spielten, mussten nach dem Abstieg den Abschied der kompletten Stammbesetzung verkraften. Sechs Leistungsträger verließen das Team und der Trainer musste eine neue, wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenbauen. Junge Spieler aus dem Nachwuchs sowie einige Spieler aus der zweiten Mannschaft rückten auf. Zu Beginn der Saison hatten die Spreewälder verständlicher Weise dann auch Probleme. Die ersten drei Spiele wurden verloren, danach ging es aber bergauf. Mittlerweile hat sich die Mannschaft stabilisiert und hat jetzt schon ein positives Punktekonto (11:9).

 

Beim 1. SV Eberswalde verlief die Entwicklung entgegengesetzt. Nach drei Siegen zu Beginn und der Tabellenführung, baute die Mannschaft immer mehr ab und befindet sich jetzt im breiten Mittelfeld. Ohne den nach Bad Freienwalde abgewanderten Johann Schewtschuk, dafür aber mit dem aus Bad Freienwalde gekommenen Nick Hoffmann, trat der 1. SV zum ersten Spiel im Jahr 2017 und dem letzten der Hinrunde an.

Mit seinem Tor zum 5:3-Zwischenstand erzielte der neue Mittelmann sein erstes Tor für seinen neuen Verein. Bis dahin lief es beim Gastgeber noch einigermaßen rund, obwohl auch zu diesem Zeitpunkt die Chancenverwertung nicht optimal war. Misa Skenderi vergibt zweimal freistehend gute Tormöglichkeiten. Mit seinem sehr schönen Tor im Anschluss sorgt er aber dafür, dass nach dem 5:5 sein Team wieder mit 6:5 in Führung geht.

Die Gäste haben jetzt aber Blut geleckt und werden immer stärker. Beim 9:8, erzielt von Maximilian Stooß, führten die Barnimer dann zum letzten Mal in diesem Match.

Mit vier Toren in Folge stürmte die TSG-Mannschaft förmlich an den Gastgebern vorbei und es steht 9:12 für den Gast. Die Aufholjagd des 1. SV verpufft, weil 100prozentige Torchancen nicht genutzt werden (Hainichen, Romanowski). Dagegen überwinden die Spreewälder immer wieder die nicht sattelfeste Deckung des 1. SV und erhöhen den Spielstand auf 10:15 und 11:16.

Trainer Torsten Raeck nahm eine Auszeit, um sein Team wieder wach zu rütteln. Nach dem 12:17 starteten die Gastgeber dann doch noch eine Aufholjagd vor der Pause. Sie kamen beim 16:17 in der letzten Minute vor dem Halbzeitpfiff sogar noch zum Anschlusstreffer. Mit einem 16:18-Halbzeitstand traten beide Mannschaften den Gang in die Kabinen zur Halbzeitpause an.

 

Der Beginn der zweiten Halbzeit ging aus Sicht der Eberswalder vollends daneben. Fast 12 Minuten herrschte Torflaute bei den Barnimern, die Lübbener trafen dagegen fünf Mal. Der Spielstand von 16:23 war ernüchternd für die Eberswalder Spieler und Zuschauer. Die Spreewälder schalteten mit ihrer offensiven Deckung fast den gesamten Eberswalder Rückraum aus. Lediglich Moritz Assmann konnte die Erwartungen erfüllen (11 Tore). Jeffrey Osterloh (0) und Tomasz Romanowski (2) blieben blass in diesem Spiel. Aber auch von den anderen Positionen in der Eberswalder Mannschaft wurde mehrfach gesündigt.

Lübbenau spielte dagegen locker und engagiert weiter und traf. Nach 52 Spielminuten stand ein deprimierendes 19:29 an der Anzeigentafel. Dem 1. SV Eberswalde drohte ein Debakel in eigener Halle. Die Gäste ließen in den letzten Minuten die Zügel etwas schleifen. Das nutzten die Gastgeber noch zu einer Resultatsverbesserung aus. Am Ende gab es trotzdem eine klare 25:30-Niederlage.

 

Trainer Torsten Raeck: "Wir haben nicht schlecht begonnen. Die Chancenverwertung war sehr schlecht. Unsere Abwehr fand teilweise keinen Zugriff auf den Gegner. Uns haben die nötige Aggressivität in der Deckung und die nötige Wurfkraft aus dem Rückraum gefehlt."

 

Lübbenaus Trainer René Nolde war erwartungsgemäß zufrieden: "Wir wussten um die Stärke des Eberswalder Rückraumes und haben ihm mit einer offensiven 3:2:1-Deckung die Wirkung genommen."

 

Eberswalde: Kulitzscher, Piontek; Assmann (11/5), Osterloh, Jaenichen (1), Ludwig, Sommerfeld, Raeck (1), Skenderi (4), Romanowski (2), Stooß (4), Hoffmann (2), Kuhlmann, Wielsch


Trainingsspiel gegen den SV Berolina Lychen

 

Am Samstag, den 07.01.2017 fuhr unsere 1. Männermannschaft nach Lychen, um kurz vor dem nächsten Punktspiel den letzten Feinschliff zu holen.
Leider standen dem Trainer nur 7 Feldspieler sowie zwei Torhüter zur Verfügung. Mit dieser Minimalbesetzung ist es demzufolge schwierig, hier bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Dies sollte auch nicht Sinn und Zweck des Aufeinandertreffens sein.

 

Im Spiel selbst probierten unsere Männer verschiedene Deckungssysteme aus. Im Angriff sollte vor allem das Zusammenspiel zwischen unserem neuen Spieler, Nick und Maximilian eingeübt und verbessert werden. Leider war die Abwehr nicht beweglich genug, um die Angriffe der Gastgeber erfolgreich zu unterbinden. Infolgedessen gewann der Verbandsligist Lychen gegen uns mit 33:27. Dieses Ergebnis ist zweitrangig. Vielmehr setzte sich in diesem Spiel die Erkenntnis durch, dass diese Spieler zukünftig das Rückgrat unserer Männermannschaften bilden können. Dafür sind noch viele Trainings- und Spielzeiten notwendig, um gegen die starken Gegner in der Brandenburgliga erfolgreich und kontinuierlich gegenhalten zu können. Aber die ersten Schritte sind gegangen worden…


Intensives Derby bis zum Schluss

Spielbericht aus Sicht des Gegners SV Jahn Bad Freienwalde

Quelle: Udo Plate in: MOZ-Online v. 05.12.2016, Regionalausgabe Bad Freienwalde

 

Bad Freienwalde (MOZ) Welch eine Spannung in der dramaturgisch wertvollen Schlussphase: Die Handballer des SV Jahn Bad Freienwalde haben das Brandenburgligaderby gegen den 1. SV Eberswalde glücklich, aber nicht unverdient knapp mit 31:29 (14:9) für sich entschieden.

 

Die einmal mehr proppevolle Kurstadthalle bot eine schöne Kulisse und die packende Stimmung vor und während des Derbys war förmlich zu greifen. Die zahlreichen Besucher bekamen nicht unbedingt filigrane Handballkost geboten, dafür aber Einsatz, Kampfgeist und sehenswerte Treffer sowie herausragende Torwartleistungen. Vor allem Jahn-Schlussmann Lars Schäfer bügelte mehr als ein Dutzend Fehler seiner Vorderleute gegen die Eberwalder Akteure mit unglaublichen Reflexen und Paraden aus. Keine Frage: Die Hausherren hatten jede Menge Widerstand zu brechen. Die vom Ex-Kurstädter Torsten Raeck trainierten Gäste verlangten dem Jahn-Ensemble alles ab.

 

In der Anfangsphase lieferten sich die beide Mannschaften einen tempogeladenen Schlagabtausch. Doch nach zehn Minuten schienen sich die Freienwalder langsam abzusetzen (4:3, 6:3, 9:4, 12:6). Aber die Barnimer ließen trotz des 6-Tore-Rückstands nicht wirklich locker. Vielmehr scheiterten sie an der mehr als mangelhaften Chancenverwertung oder am wirklich zur Hochform auflaufenden Jahn-Torsteher Schäfer. Freienwaldes Raik Höhne tobte sich zudem im Angriff richtig aus und hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht weniger als sechs Tore für die Gastgeber erzielt. Augenscheinlich hatte sich der Blondschopf die Treffer einzig und allein für dieses Nachbarschaftsduell aufgehoben. Dennoch nahm die Achterbahnfahrt Tempo auf und Eberswalde robbte sich durch Tore von Jeffrey Osterloh, Frank Sommerfeldt und Tomasz Romanowski, wieder auf 12:9 heran. Zum Ende des ersten Durchgangs waren es Christina Krause und Marc Hieronimus, die die Heimtruppe mit einem komfortablen Torpolster beim Stand von 14:9 beruhigt in die Pause gehen ließen.

 

Nach dem Seitenwechsel waren es dann die Bad Freienwalder, die mit sehenswertem Kombinationshandball bis zur 41. Minute auf 23:16 davonzogen. Vor allem der Torabschluss der Eberswalder war in dieser Phase mächtig ins Stocken geraten. Damit nicht genug, leisteten sie sich zudem noch einige unnötige Leichtsinnsfehler. Diese Einladungen nahmen in erster Linie Jahns Oliver Viert und Chris Mattias dankend an. Trotz Unzulänglichkeiten ließen sich die Gäste nicht wirklich abschütteln und in der 55. Minute war es Max Haida, der mit seinem Tor zum 26:24 die Schlussphase einläutete. Kopf an Kopf ging es in ein packendes Finish. Doch die nun noch einmal Morgenluft witternden Barnimer hatten die Rechnung ohne Jahn-Rückraumakteur Oliver Viert gemacht. Der sprunggewaltige Blondschopf erstickte mit den Toren 27, 28 und 30 alle aufkeimenden Eberswalder Hoffnungen. Raik Höhne packte noch den 31. Treffer drauf, nur Sekunden später traf Eberswaldes Mika Senderi zum 31:29-Endstand.


Erste Halbzeit mal wieder verschlafen

Handball-Brandenburgliga: SV Jahn Bad Freienwalde - 1. SV Eberswalde 31:29 (14:9)

Quelle: Udo Plate und Christian Heinig in: MOZ-Online v. 04.12.2016, Regionalausgabe Eberswalde

 

Bad Freienwalde (MOZ) Welch eine Spannung in der dramaturgisch wertvollen Schlussphase: Die Handballer des 1. SV Eberswalde haben das Brandenburgliga-Derby beim SV Jahn Bad Freienwalde knapp mit 29:31 verloren.

Die einmal mehr proppevolle Kurstadthalle bot eine schöne Kulisse und die packende Stimmung vor und während des Derbys war förmlich zu greifen. Es gab Einsatz, Kampfgeist und sehenswerte Treffer sowie herausragende Torwartleistungen. Vor allem Jahn-Schlussmann Lars Schäfer bügelt mehr als ein Dutzend Fehler seiner Vorderleute gegen die Eberswalder aus.

"Der Keeper war gut aufgelegt, das hat es für uns nicht einfacher gemacht", sagte SVE-Trainer Torsten Raeck, für den es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte war. 15 Jahre hatte er in der Kurstadt den Handball mit aufgebaut, bevor er im Sommer als Trainer nach Eberswalde ging.

 

In der Anfangsphase lieferten sich die beide Teams einen tempogeladenen Schlagabtausch. Doch nach zehn Minuten schienen sich die Freienwalder langsam abzusetzen (4:3, 6:3, 9:4, 12:6). Aber die Barnimer ließen trotz des Sechs-Tore-Rückstand nicht wirklich locker. Vielmehr scheiterten sie an der mehr als mangelhaften Chancenverwertung oder am wirklich zur Hochform auflaufenden Jahn-Torsteher Schäfer. Zur Halbzeit lag der 1. SV mit 9:14 zurück.

 

Nach dem Seitenwechsel zogen die Bad Freienwalder zunächst weiter davon (23:16). Erst, als der 1. SV mit dem Rücken zur Wand stand, lief es besser. Mit einer offensiveren Deckung kam man zurück ins Spiel. In der 55. Minute war Eberswalde dann auf ein Tor dran (25:26). Doch mehr ging nicht.

Raeck: "Schade, dass wir uns wieder um den Ertrag gebracht haben. Wir haben Mitte des ersten Durchgangs durch unnötige Fehler unsere Linie verloren und sind entscheidend ins Hintertreffen geraten."

Für den 1. SV war es die dritte Pleite in Folge. So geht man als Fünfter (10:10 Punkte) in die Weihnachtspause.

 

1.SV Eberswalde: Kulitzscher, Piontek - Jaenichen (4), Haida (3), Sommerfeldt (2), Assmann (6), Sochow (2), Raeck, Skenderi (5), Romanowski (4), Osterloh 3


Verspätete Aufholjagd

Handball-Brandenburgliga: 1. SV Eberswalde – HSG Ahrendsdorf/Schenkenhorst 25:26 

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt (MOZ)

 

Eberswalde (hjh) Nach einem der schlechtesten Spiele der Saison verloren die Handballer des 1. SV Eberswalde ihr Heimspiel gegen die Mannschaft der HSG Ahrendsdorf/Schenkenhorst knapp mit 25:26.

Nachdem die Eberswalder zur Halbzeit schon mit 10:16 zurücklagen, waren es nach etwa 40 Spielminuten sogar neun Tore (14:23). Dann starteten sie in den letzten 20 Minuten eine Aufholjagd, die aber beim 23:23 endete und am Ende sogar doch noch zu einer vermeidbaren 25:26 Niederlage führte. Die Gäste aus Ahrendsdorf/Schenkenhorst waren in diesem Spiel nicht besser, aber sie produzierten weniger Fehler als der Gastgeber und entführten deshalb nicht ganz unverdient die Punkte aus dem Eberswalder Sportzentrum.

Es war ein Fehlerfestival was die Eberswalder Handballer am Vorabend des 1. Advent in ihrem letzten Heimspiel ihren Fans boten. Fehlabspiele, Fehlwürfe und technische Fehler, die Eberswalder fanden einfach nicht zu ihrem Kombinations-Spiel. Die Gäste nahmen die Geschenke des Gastgebers dankend an und gingen 1:0 bzw. 3:1 in Führung. Johann Schewtschuk gelang dann zwar der Anschlusstreffer zum 2:3, danach zogen die HSG-Männer auf 2:7 bzw. 3:8 davon.

Im Angriff des 1. SV Eberswalde knirschte es gewaltig. Nicos Kulitzscher im Tor der Eberswalder hielt was zu halten war, aber oft ließen seine Mitspieler ihn in Stich. Beim 6:9 nach 15 Minuten sah es so aus, als ob die Barnimer langsam ins Spiel finden würden. Doch die Fehlerquote bei den Gastgebern blieb erschreckend hoch. Beim 7:15 waren es bereits acht Tore

Differenz und man musste das Schlimmste erwarten.

Die Gäste aus Ahrendsdorf/Schenkenhorst kamen nach den Fehlern der Eberswalder immer wieder zu schnellen Angriffen und leichten Toren. Aber auch die Gäste blieben nicht fehlerfrei und so konnten die Hausherren die Tordifferenz bis zur Halbzeit noch etwas verkürzen. Mit einem 10:16 ging es in die Halbzeitpause und die Fans in der Halle waren geteilter Meinung ob es an diesem Tag noch zu einem Erfolg reichen würde.

Trainer Torsten Raeck bemängelte in der Pause besonders die Teamleistung seiner Männer: „Das war kein Teamleistung, das waren nur jeweils sechs Einzelspieler die auf dem Parkett standen.“ Für die zweite Halbzeit hatte sich die Mannschaft vorgenommen, ihre Leistung zu verbessern.

Doch die Barnimer konnten sich nicht entscheidend verbessern. Nach wie vor wurden leichte Fehler gemacht, die die Gäste resolut ausnutzten. Trainer Torsten Raeck versuchte alles. Er wechselte den Torhüter und brachte die Youngster Robin Wielsch und Jonas Kuhlmann zum Einsatz. Die beiden Jugendspieler zeigten gute Ansätze und kamen sogar zu Torerfolgen. Am Mannschaftsergebnis konnten sie aber auch nichts ändern. Die Tordifferenz wurde statt geringer wieder größer. Beim 14:23 nach etwa 45 Spielminuten waren es sogar neun Tore Differenz.

Zu den Fehlern die die Gastgeber machten kam in dieser Phase auch noch Pech dazu. Mehrere Würfe landeten statt im Tor an Pfosten bzw. an der Latte. Auch merkte man deutlich, dass den Eberswaldern ein echter Spielmacher fehlte, der die Mannschaft führen konnte.

Das Spiel schien entschieden, leider zu Ungunsten der Eberswalder. Die Gästemannschaft nahm den gefährlichsten Eberswalder Torschützen Moritz Assmann in Manndeckung. Den Freiraum der sich jetzt in der Gästeabwehr bot, nutzten die Eberswalder endlich aus. Aus dem 16:24 machte der 1. SV innerhalb weniger Minuten ein 22:24. Auf ein Mal schien ein Erfolg für die Gastgeber wieder möglich. Nach dem 22:25 legten die Eberswalder noch ein Mal nach und kamen durch Robin Wielsch zum nicht mehr möglich gehaltenen 25:25 Ausgleich.

Auf ein Mal war auch wieder die Kulisse in der Halle da. Die Fans die nach dem klaren Rückstand ihre Mannschaft schon aufgegeben hatten, meldeten sich lautstark zurück. Misa Skenderi hatte sogar die erste Führung auf der Hand, doch der Eberswalder trifft leider aus schwierigem Winkel nicht. Dagegen nutzten die Gäste ihren letzten Angriff noch zu einem Tor und damit zum Siegtreffer. Ein direkter Freiwurf nach Ablauf der Spielzeit nützt den Eberswalder auch nichts mehr, der Block der Gäste kann den Wurf von Moritz Assmann abwehren.

Mit 25:26 verlieren die Eberswalder diese Partie und vergaben somit die Chance sich in der Spitze der Brandenburgliga festzusetzen.

Trainer Torsten Raeck war nach dem Spiel natürlich enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft. „Ich habe heute nur

Einzelspieler gesehen und keine Mannschaft, sowohl in der Abwehr wie auch im Angriff. Da kann man natürlich kein Spiel gewinnen. Im nächsten Spiel müssen wir uns wieder steigern um erfolgreich zu sein.“ Das nächste Spiel der Eberswalder am kommenden Sonnabend ist das Derby in Bad Freienwalde. Da werden dann auch wieder Steffen Piontek, Jeffrey Osterloh und Maximilian Stooß im Team des 1. SV dabei sein.

 

Eberswalde mit: Nicos Kulitzscher, IgorYezhov; Johann Schewtschuk (3), Max Haida (5), Moritz Assmann (5), Florian Jaenichen , Robin Wielsch (1), Frank Sommerfeld, Teo Raeck (1), Misa Skenderi (6), Tomasz Romanowski (2), Jonas Kuhlmann (2)

 

Eberswalde: 5

Ahrendsdorf/Schenkenhorst: 2

Siebenmeter:

Eberswalde: 0

Ahrendsdorf/Schenkenhorst: 2/2


Der 1. SV  Eberswalde verschenkt möglichen Sieg in Wildau

Handball-Brandenburgliga: HSV Wildau-1. SV Eberswalde 24:23

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt (MOZ)

 

Eberswalde (hjh) Mit einem Rumpfkader von nur 10 Spielern reiste der 1. SV Eberswalde im fälligen Punktspiel zum HSV Wildau. Am Ende gab es für die Mannschaft von Trainer Torsten Raeck eine unnötige 23:24 Auswärtsniederlage. Zu viele Chancen ließen die Barnimer in diesem Duell ungenutzt.

 

Die Eberswalder begannen in Wildau sehr konzentriert und lagen nach knapp zehn Spielminuten verdient mit vier Toren (1:5) in Führung. Die 6:0-Deckung des 1. SV stand sicher und vorne wurden die sich bietenden Chancen konsequent genutzt. Durch die stabile und sichere Deckung konnte das Team des 1. SV schnell nach vorne spielen und es boten sich Konterchancen. Der Wildauer Trainer zog die grüne Karte und nahm eine Auszeit. Er wollte den Lauf der Gäste unterbrechen und seine eigene Mannschaft wieder auf Kurs bringen.

Während die Gastgeber nach der Auszeit besser ins Spiel kamen, schlichen sich bei den Barnimer die ersten Fehler ein. Mehrere hochkarätige Möglichkeiten wurden nicht genutzt und so schmolz der Vorsprung zusammen. Der HSV Wildau konnte jetzt Ausgeglichenheit auf dem Spielfeld erreichen. Aus dem 4:6 machte der Gastgeber mit einem 6:0-Lauf ein 10:6. Das war die schlechteste Phase des 1. SV in der ersten Halbzeit. Die Eberswalder konnten den Sturmlauf der Gastgeber aber bremsen und wieder zum 10:10 ausgleichen. Beim 11:12 führte das Team der Eberswalder wieder, ehe es mit dem 12:12 in die Halbzeitpause ging. Trainer Torsten Raeck konnte mit dem kämpferischen Einsatz seiner Spieler sehr zufrieden sein, doch mit der Chancenverwertung nicht.

 

Ähnlich konzentriert wie zu Beginn des Spieles begannen die Gäste auch die zweite Halbzeit. Der 1. SV übernahm wieder die Führung (12:14, 13:15), konnte sie aber nicht weiter ausbauen. Die Deckung stand wie im Verlauf der ersten Halbzeit hervorragend und die Aggressivität der Eberswalder Deckungsspieler bewegte sich fast immer im fairen Bereich. Nicht einen Siebenmeter konnten die Gastgeber sich erkämpfen, während die Eberswalder drei zugesprochen bekamen. Kapitän Moritz Assmann war gesundheitlich angeschlagen, spielte aber trotzdem mit einem steifen Hals 60 Minuten durch. Er überließ Misa Skenderi den Job als Siebenmeterschütze und der verwandelte alle sicher. Moritz Assmann hätte sich vielleicht in diesem Spiel eine Entlastung auf seiner Position gewünscht. Aber eine Aufstockung der Mannschaft durch Spieler der zweiten Mannschaft wollten die Verantwortlichen nicht. Die Zweite Mannschaft war mit dem Ziel Aufstieg in die Saison gestartet und wollte in Derby beim Finowfurter SV auf Nummer sicher gehen. Aber die Finowfurter gewannen trotzdem mit 26:21 und verpassten den Aufstiegsambitionen des 1. SV II einen leichten Dämpfer. Auch die Anzahl der Strafminuten bewegte sich mit jeweils drei Strafzeiten im vertretbaren Bereich, obwohl sich die Eberswalder die eine oder andere mehr gegen die Gastgeber gewünscht hätten.

Beim 16:15 lagen die Wildauer wieder in Führung und gaben diese bis zum Schlusspfiff auch nicht mehr ab. Hätten die Eberswalder im Angriff eine ähnlich starke Leistung abgeliefert wie in der Abwehr, hätten sie nicht mit leeren Händen die Heimreise angetreten. Zu viele gute bis sehr gute Chancen wurden liegengelassen. Durch die Fehlwürfe kamen die Gastgeber immer wieder zu Konterchancen die sie zum Ausbau der Führung nutzten. Die Eberswalder gaben in keiner Phase das Spiel verloren. Die Einsatzbereitschaft war vorbildlich. „Hier hat die Mannschaft einen Schritt nach vorne getan“, analysierte Trainer Torsten Raeck nach dem Spiel. Doch allein mit einer starken kämpferischen Leistung kann man ein Spiel auch nicht gewinnen. Es müssen die Chancen die man sich erarbeitet hat, auch genutzt werden.

Fünf Minuten vor dem Ende führte der HSV Wildau mit 24:21 und die Partie schien entschieden zu sein. Doch die Gäste hatten noch einige Möglichkeiten etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen. Sie verkürzten auf 24:22 bzw. auf 24:23 und hatten bei eigenem Ballbesitz in der Schlussphase noch die Möglichkeit den Ausgleich zu erzielen, aber es gelang ihnen nicht mehr.

 

Am kommenden Wochenende empfängt das Team des 1. SV die Mannschaft der HSG Ahrendsdorf/Schenkenhorst. In diesem Spiel können die Schützlinge von Torsten Raeck vor eigenem Publikum wieder mit einem vollen Erfolg den Anschluss an die Spitzengruppe der Brandenburgliga halten.

 

Eberswalde mit: Nicos Kulitzscher, Oliver Schulze; Johann Schewtschuk (4), Max Haida (5), Moritz Assmann (4), Florian Jaenichen, Frank Sommerfeld (1), Teo Raeck (1), Misa Skenderi (7/3), Tomasz Romanowski (1)

 

Strafzeiten:

Wildau: 3

Eberswalde: 3

Siebenmeter:

Wildau

Eberswalde: 3/3


Altlandsbergs Reserve wurde fast zum Stolperstein für den 1. SV  Eberswalde 

Handball-Brandenburgliga: 1. SV Eberswalde – MTV 1860 Altlandsberg II 24:21 

Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt (MOZ)

 

Eberswalde (hjh) Nach fast 10 Minuten kam die Mannschaft des 1. SV Eberswalde zum ersten Torerfolg und nach etwa 46 Minuten zum ersten Ausgleich bzw. zwei Minuten später zur ersten Führung in diesem Spiel. Diese Fakten zeigen, dass das Spiel, eine bis zum Schlusspfiff äußerst spannende Begegnung war. Am Ende dominierten die Gastgeber mit 24:21 und konnten sich in der Spitzengruppe der Brandenburgliga weiterhin behaupten.  

Bis auf den verletzten Maximilian Stooß, konnte SV-Trainer Torsten Raeck auf den gleichen Kader wie im letzten Spiel gegen Teltow/Ruhlsdorf zurückgreifen.  Für viele der Eberswalder Fans war diese Spiel gegen den bisher sieglosen Gegner im Vorab eine klare Angelegenheit  für ihr Team.

 

Trainer Torsten Raeck warnte seine Mannschaft aber vor dem Gegner: „Die Mannschaft des MTV 1860 Altlandsberg II  steht zu Unrecht am Tabellenende der Brandenburgliga. In der jungen und ehrgeizigen Mannschaft steckt ein großes Potential und sie ist nicht zu unterschätzen.“ Recht hatte der Trainer, wie sich gleich zu Beginn der Partie zeigte. Frech und unbekümmert begannen die Gäste und führten nach sechs Minuten mit 3:0.

Besonders Tom Halfpap fand immer wieder eine Lücke in der nicht sattelfesten Abwehr des 1. SV. Bis zu diesem Zeitpunkt produzierten die Eberswalder, statt Toren, nur Fehlabspiele, Fehlwürfe und Stürmerfouls. Erst nach fast 10 Spielminuten klingelte es zum ersten Mal im Gästetor, Johann Schewtschuk hatte sich durch die Altlandsberger Deckung getankt und ließ dem ehemaligen Eberswalder im Tor der Gäste, Dominik Lindner, keine Abwehrchance.  Neben Dominik Lindner wirkte mit Andre Willims ein weiterer ehemaliger Eberswalder Spieler im Team des MTV mit. Die erhoffte Signalwirkung beim 1. SV blieb, durch diesen Treffer, aber aus. Als die Hausherren nach einer Viertelstunde in Unterzahl mit 2:7 in Rückstand gerieten, musste man Schlimmes befürchten.

Der Eberswalder Trainer zog die grüne Karte und nahm eine Auszeit.

 

Anschließend konnten Moritz Assmann mit drei Treffern, davon zwei Mal vom Siebenmeterpunkt, und Teo Raeck den Spielstand (6:8) für ihre Mannschaft etwas freundlicher gestalten.

Doch die Gäste konterten postwendend und stellten beim 6:11 den alten Fünf-Tore-Abstand wieder her. Die Schlussphase der ersten Halbzeit gehörte dann den Gastgebern. Tor für Tor kamen die Eberswalder näher und konnten beim 11:13 Halbzeitstand wieder hoffnungsvoller in die zweite Halbzeit schauen. Steffen Piontek, der Mitte der ersten Halbzeit den Posten im Tor der Eberswalder von Nicos Kulitzscher übernommen hatte, hatte einen großen Anteil an der Verkürzung des Rückstandes seiner Mannschaft.

 

Der Beginn der zweiten Halbzeit begann wenig vielversprechend für den Gastgeber. Nachdem Tomasz Romanowski zwei Mal die Chance zum Anschlusstreffer nicht nutzte und auch der sonst so sichere Siebenmeterschütze Moritz Assmann beim Strafwurf am Altlandsberger Torhüter scheiterte, konnten die Gäste wieder den Abstand auf drei Tore (11:14) ausdehnen. Beim nächsten Siebenmeter wurde der Schütze gewechselt, Misa Skenderi verwandelte sicher. Trainer Torten Raeck gab jetzt allen Spielern auf der Bank eine Einsatzchance. Moritz Assmann der viel gearbeitet hatte, bekam eine Pause und auf seiner Position kam der A-Jugendliche Robin Ludwig zum Einsatz. Der führte sich mit einem Tor gleich gut ein. Doch noch immer führten die Altlandsberger mit drei Toren (15:18). Während die Altlandsberger jetzt nachließen, wurde der 1. SV stärker. Mit fünf Toren in Folge schafften sie nach 48 Minuten die erste Führung (19:18) in diesem Spiel. Johann Schewtschuk und Robin Ludwig trafen doppelt in dieser Phase.

Jetzt wurden die Eberswalder Zuschauer auch wieder lauter und unterstützten ihr Team kräftig von der Tribüne.

Der Altlandsberger Trainer Rainer Untermann nahm eine Auszeit um sein Team wieder auf Kurs zu bringen. Die Barnimer verteidigten ihre Zwei-Tore-Führung (20:18, 21:19, 22:20) aber konzentriert. Die Gastgeber spielen jetzt cleverer als ihr Gegner und auch kämpferisch gab es keine Abstriche zu machen. Die letzte Chance zum Anschlusstreffer für Altlandsberg vereitelt Torhüter Steffen Piontek mit einer tollen Parade und Max Haida bindet mit dem 24. Treffer den Sack zu.Am Ende kommen die Gastgeber zu einem schwer erkämpften, aber verdienten, 24:21 Erfolg gegen eine gute Mannschaft des MTV

1860 Altlandsberg II.

 

Trainer Untermann (Altlandsberg II): "Das war bereits das fünfte Spiel das wir in der Schlussphase verloren haben. Wir haben uns in der Endphase selber geschlagen. Mit einer guten Deckung und einem starken Torhüter haben wir uns für die beste Saisonleistung leider nicht belohnt. Mit dem Spiel meiner Mannschaft bin ich zufrieden, aber mit dem Ergebnis selbstverständlich nicht. Die Stimmung und Atmosphäre in der Eberswalder Sporthalle war gut.“

Torsten Raeck (Eberswalde): "Es war heute ein sehr schweres Spiel für uns. Das wir so spät erst zu unserem Spiel gefunden haben lag nicht an den spielerischen Fähigkeiten, sondern das war eine Kopfsache. Die Mannschaft aus Altlandsberg steht zu Unrecht  (noch) am Tabellenende. Meine Spieler kamen heute alle zum Einsatz weil sie Spielpraxis benötigen und einige Spieler in den nächsten Spielen ersetzt werden müssen. Robin Ludwig hat dabei seine Chance gut genutzt.“

 

Moritz Assmann, Johann Schewtschuk, Robinn Ludwig und die beiden Torhüter Nicos Kulitzscher sowie Steffen Piontek waren die herausragenden Spieler bei den Eberswaldern. In den beiden nächsten Spielen am 19.11. in Wildau sowie am 26.11. in eigener Halle gegen Ahrensdorf/Schenkenhorst fallen Steffen Piontek und Jeffrey Osterloh (Urlaub), Maximilian Stooß (Verletzung) sowie der Langzeitverletzte Lee-Roy Nietzel (früheste Rückkehr in den Kader nicht vor Februar 2017) aus und müssen ersetzt werden. Das wird keine leichte Aufgabe für den Eberswalder Coach.

 

Eberswalde mit: Nicos Kulitzscher, Steffen Piontek; Johann Schewtschuk (6), Max Haida (2), Moritz Assmann (5/2), Jeffrey Osterloh (2), Florian Jaenichen , Robin Ludwig, (3), Frank Sommerfeld, Teo Raeck (1), Misa Skenderi (5/2), Tomasz Romanowski

Altlandsberg II: D. Lindner, T. Müller; St. Fijakowski, L. Puhlmann, M. Glause (3), J. Wunsch (2), T. Halfpap (7), A. Schemitzel (4), M. Schöll, M. Rahn (2), C. Czarnecki (2), A. Willim (1), F. Urban

 

Strafzeiten:

Eberswalde: 5

Altlandsberg II: 2

Siebenmeter:

Eberswalde: 6/5

Altlandsberg II: 3/2


Die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf entführt beide Punkte aus Eberswalde

1. SV Eberswalde – Teltow/Ruhlsdorf 25:32
Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt (MOZ)

 

Eberswalde (hjh) Der 1. SV Eberswalde verliert das Spitzenspiel der Brandenburgliga (1. gegen 3.) gegen die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf klar mit 25:32. Damit verteidigt die HSG ihre Tabellenführung, während der 1. SV auf Platz vier abrutscht.

 

Eberswaldes Trainer Torsten Raeck hatte, bis auf den Langzeitverletzten Lee-Roy Nietzel, sein komplettes Aufgebot zur Verfügung. Das sollte auch notwendig sein, um den Tabellenführer der Brandenburgliga Paroli bieten zu können. Die Teltower Mannschaft ist besetzt mit vielen erfahrenen Spielern, die schon in der zweiten und dritten Liga gespielt haben. Die Zuschauer in der gut gefüllten Eberswalder Sporthalle waren erwartungsvoll und hofften, nach der ersten Niederlage am letzten Spieltag beim HC Spreewald, auf einen Erfolg ihrer Schützlinge. Mit dem ersten Spielzug kommen die Gastgeber durch Max Haida zum ersten Tor. Torhüter Nicos Kulitzscher kann dagegen den ersten Gästeangriff entschärfen. Moritz Assmann trifft beim Siebenmeter und es steht 2:0. Ein hoffnungsvoller Auftakt für den 1. SV Eberswalde.
Das Gästeteam findet aber langsam besser ins Spiel. Dabei nutzen sie ihre körperlichen Vorteile und spielen taktisch clever. Noch führen die Eberswalder mit zwei Toren (7. min. 4:2), aber innerhalb von nur vier Spielminuten drehen die Teltower den Spielstand und es steht 4:6.
Bis zur 20. Spielminute hält der Tabellenführer den zwei Tore Vorsprung. Einen größeren Rückstand seiner Mannschaft verhindert Nicos Kulitzscher der einen Siebenmeter der Gäste hält. Nach 15 Minuten führen die Gäste mit 8:6. Moritz Assmann trifft zwei Mal hintereinander und der 1. SV kann zum 8:8 ausgleichen. Aber statt ruhig und besonnen das Spiel fortzusetzen, produzieren die Hausherren zu viele technische Fehler. Diese werden von den erfahrenen Teltower Spielern gnadenlos ausgenutzt. Nur drei Minuten benötigen sie um eine Drei-Tore-Führung (8:11) herauszuwerfen. Erneut ist es Moritz Assmann der mit zwei Toren das Ergebnis wieder etwas freundlicher gestaltet. Jetzt offenbart die Eberswalder Deckung aber zu große Lücken, die Gäste kommen zu leichten Toren. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff steht es 12:16 und die Teltower streben eine Vorentscheidung an. Der Eberswalder Trainer stellt seine Deckung um auf eine defensivere Formation. Diese Maßnahme zeigt Wirkung bei den Gästen. Mit drei Toren in Folge können die Gastgeber auf 15:16 verkürzen. Mit 15:17 geht es in die Halbzeitpause. Die letzten Minuten haben bei den Zuschauern wieder die Hoffnung geweckt, dass ihre Mannschaft vielleicht doch das Blatt noch wenden kann.


Die Mannschaft der HSG kommt besser in die zweite Halbzeit. Zwei Tore und die Teltower haben wieder vier Tore Vorsprung (16:20). Obwohl der 1. SV jetzt von allen Positionen und von allen Spielern Tore erzielen kann, kommt er nicht entscheidend näher an die Gäste heran. Drei Tore Differenz sind es in der Regel. Die Gäste sind nicht viel besser als der Gastgeber, aber meist einen Tick schneller und cleverer als ihre Gegenspieler. Dazu kam dann auch teilweise etwas Glück hinzu. Ein starker Rückhalt bei den Teltowern war ihr Torhüter. Der 55-jährige Rainer Bache zeigte einige starke Paraden und hielt den Vorsprung mit fest. Auch Moritz Assmann scheiterte beim Siebenmeter am Teltower Torhüter.
Trotzdem kamen die Hausherren noch ein Mal auf ein Tor heran. Johann Schewtschuk und Frank Sommerfeld erzielten den 22:23 Zwischenstand. Auch beim 23:24 durch Jeffrey Osterloh glühte das Fünkchen Hoffnung noch. Doch in den letzten zehn Spielminuten zeigten die Spieler der HSG ihre individuellen Stärken. In ihrem starken Endspurt hatten die Eberswalder nicht mehr viel entgegenzusetzen. Während die Teltower noch achtmal erfolgreich waren, trafen auf Seiten der Eberswalder nur noch Moritz Assmann und Misa Skenderi ins gegnerische Tor. Der Endstand von 25:32 war dann deutlich, fiel aber zu hoch aus.


Mit diesem Sieg bleiben die Teltower weiterhin an der Tabellenspitze und sind ein ganz heißer Kandidat für den Meistertitel. Die Mannschaft des 1. SV Eberswalde fiel dagegen auf Platz vier zurück, hat aber die Chance am nächsten Wochenende im Nachholspiel gegen den Tabellenletzten Altlandsberg II, mit einem Sieg in eigener Halle, mit dem Zweitplatzierten dem HC Cottbus gleichzuziehen.
Spielertrainer Lars Kornelson (Teltow/Ruhlsdorf) äußerte sich nach dem Spiel wie folgt: „Unsere Mannschaft, die wahrscheinlich älteste der Liga, hat heute eine gute Leistung gezeigt. Wir waren in der Abwehr aggresiver als der Gegner. Meistens brachten wir auch mehr Dynamik ins Spiel. Und unser Oldie im Tor hat einige unerwartete Bälle gehalten und somit entscheidend am Auswärtssieg beigetragen.“
Sein Gegenüber der Eberswalder Trainer Torsten Raeck konnte nicht so viel Lob an seine Mannschaft verteilen: „Die offene Deckung die wir zu Beginn praktiziert haben, hat sich nicht bewährt. Individuelle Schwächen bei einigen Spielern waren nicht zu übersehen. Manchmal haben nur Kleinigkeiten gefehlt, aber die Gäste haben ihre reiche Erfahrung gut genutzt. Wir waren in vielen Situationen nicht konsequent genug. Teltow war heute nicht besser, aber auf jeden Fall cleverer.“

 

Eberswalde mit: Nicos Kulitzscher, Steffen Piontek; Johann Schewtschuk (4), Max Haida (4), Moritz Assmann (7/2), Jeffrey Osterloh (5), Florian Jaenichen , Robin Ludwig, Maximilian Stooß (2), Frank Sommerfeld (1), Teo Raeck, Misa Skenderi (2), Tomasz Romanowski


Strafzeiten:
Eberswalde: 0
Teltow/Ruhlsdorf: 3
Siebenmeter:
Eberswalde: 3/2
Ruhlsdorf: 7/6


Wurfpech kostet Spitzenplatz

(Quelle: Christian Heinig in: MOZ, Onlineausgabe vom 01.11.2016, Regionalausgabe Eberswalde)

 

Luckau (MOZ) Sie kannten die Stärken des Gegners: Das Tempospiel, die schnellen Gegenstöße. Hat es den Spielern vom 1. SV Eberswalde genützt? Irgendwie nicht. Recht deutlich mit 25:32 verloren die SVE-Handballer am Sonnabend ihr Auswärtsspiel in der Brandenburgliga beim HC Spreewald in Luckau. Für die Eberswalder war es im fünften Saisonspiel die erste Niederlage. Die Tabellenführung ist deshalb auch erst einmal futsch.

 

"Leider haben wir sie ins laufen gebracht, was wir ja eigentlich verhindern wollten", musste SVE-Trainer Torsten Raeck nach der Partie feststellen. Der Grund für die vielen Tempogegenstöße der Spreewälder: das eigene Wurfpech. "Wir haben zu viele freie Würfe vergeben, so ist der HC in die Konter gegangen und hat leichte Tore gemacht", sagte Raeck, dessen Team nicht in Top-Besetzung antreten konnte. Neben dem rotgesperrten Tomasz Romanowski fehlte der zweite Torwart Nikos Kulitzscher (Grippe). Drei Spieler gingen zudem grippegeschwächt ins Spiel. "Das soll aber keine Ausrede sein", sagte Raeck. "Es lag an den freien Würfen, die nicht reingingen."

Ein Blick auf die Torausbeute zeigt das Problem. Jeffrey Osterloh zum Beispiel kam nur auf 2 Treffer. Max Stoos: 1 Tor. Misa Skenderi: 0 Tore. Frank Sommerfeldt: 0 Tore. Gleich mehrere SVE-Spieler hatten im Abschluss Probleme. Die Ausnahme war Kapitän Moritz Assmann, der elfmal traf.

Trotz der Abschlussschwäche des 1. SV sah es in der 1. Halbzeit zunächst nach einem engen Spiel aus. 11:11 stand es nach 20 Minuten. Doch dann zog der HC Spreewald durch einen 4:0-Lauf weg. Zur Halbzeit lag der 1.SV mit 13:17 hinten. Das Ziel für die zweite Halbzeit: sichere Tore!

Doch daraus wurde nichts. Die Abschlusschwäche der Eberswalder hielt an, so geriet man schnell mit sechs Toren in Rückstand (14:20). Der SVE kämpfte zwar, schaffte den Anschluss aber nicht mehr.

Trotz der Niederlage gilt die volle Konzentration des 1. SV bereits dem kommenden Samstag, da nämlich kommt es um 16 Uhr im SZ Westend zum Gipfeltreffen in der Brandenburgliga. Die Eberswalder empfangen als Zweiter (8:2 Pkt.) den neuen Spitzenreiter und Titelfavoriten HSG RSV Teltow/ Ruhlsdorf (10:2). "Das ist von der Besetzung her die stärkste Mannschaft der Liga, aber wir werden da gut vorbereitet reingehen", sagt SVE-Trainer Raeck. Im Training in dieser Woche will er vor allem eines üben: Würfe!


SV verteidigt Tabellenführung

(Quelle: Hans-Joachim Haarbrandt in: MOZ, Onlineausgabe vom 17.10.2016, Regionalausgabe Eberswalde)

 

Eberswalde (MOZ) Der 1. SV Eberswalde führt nach dem schwer erkämpften Erfolg gegen die zweite Mannschaft des Oranienburger HC weiterhin die Tabelle der Brandenburgliga an. Nachdem das Team von Trainer Torsten Raeck zur Halbzeitpause noch mit 11:15 zurücklag, steigerten sich die Eberswalder in Hälfte zwei.

 

Nach dem 1:0 der Gastgeber übernahmen die Oranienburger die Kontrolle über das Spiel. Nach dem zwischenzeitlichen 2:2 gingen die Gäste in Führung und bauten sie kontinuierlich aus. Obwohl Nicos Kulitzscher im Tor der Hausherren eine gute Leistung zeigte, kam die Mannschaft nicht in die Spur. Zu viele technische Fehler und Fehlwürfe machten den Gegner stark. Besonders Jeffrey Osterloh hatte in diesem Spiel kein Glück mit seinen Würfen und verwarf mehrfach. Im Tor wurde Steffen Piontek für Nicos Kulitzscher eingewechselt. Er führte sich gleich mit zwei Paraden gut ein. Doch das Ergebnis gestaltete sich nicht positiver für den 1. SV, weil vorne weiterhin die Konzentration beim Abschluss fehlte und die Oranienburger dadurch ihre Führung (4:7, 6:9 und 7:10) verteidigen konnten. Bei 27 Angriffen der Eberswalder in den ersten 30 Minuten produzierten sie 10 technische Fehler, eine äußerst schwache Bilanz. Mit 11:15 ging es in die Kabinen.

 

In Hälfte zwei hatte Trainer Torsten Raeck seine Mannschaft in der Deckung vom 6:0 auf ein 5:1 System umgestellt und Johann Schewtschuk auf die mittlere Aufbauposition gestellt. Johann Schewtschuk war es auch, der mit seinem Tor zur Aufholjagd blies. Als die Eberswalder sechs Minuten in Überzahl waren, nutzte Johann Schewtschuk die jetzt vorhandenen Freiräume weidlich aus. Mit vier Toren in Folge drehte er den Spielstand und brachte sein Team mit 18:15 in Front.

Erst als der 1. SV selbst in Unterzahl agierte, konnten die Oranienburger ihren ersten Treffer der zweiten Halbzeit markieren. Steffen Piontek im Tor der Eberswalder bot eine starke Leistung. Aber im Spiel der Eberswalder lief trotzdem nicht alles rund. Misa Skenderi scheitert beim Siebenmeter und Maximilian Stooß frei vom Kreis. Oranienburg nutzt die eigenen Chancen dagegen besser und gleicht zum 18:18 aus. Mitte der zweiten Halbzeit nach etwa fünf torlosen Minuten eine sehr kritische Phase für die Eberswalder. Jeffrey Osterloh und Florian Jaenichen müssen innerhalb kürzester Zeit für zwei Minuten eine Strafzeit absitzen. Doch die Spieler des 1. SV meistern die Situation toll und ziehen mit 21:18 in Front.

Die letzten fünf Minuten des Spieles beginnen beim Stand von 21:20. Es ist jetzt ein offener Schlagabtausch, Eberswalde legt vor und Oranienburg zieht nach. Johann Schewtschuk verwandelt den vierten Siebenmeter seines Teams und bringt seine Mannschaft wieder mit zwei Toren in Front (24:22). Als 45 Sekunden vor dem Ende ein Oranienburger Spieler eine Zeitstrafe erhält, rastet der Oranienburger Trainer aus und erhält ebenfalls noch eine Zwei-Minuten-Strafe.

Sechs Eberswalder bringen gegen vier Oranienburger den Sieg sicher nach Hause. Max Haida setzte mit dem 25. Treffer den Schlusspunkt in diesem emotionalen Spiel. Mit dem 25:22-Sieg bleiben die Eberswalder weiterhin ungeschlagen und an der Tabellenspitze.

 

Während der Oranienburger Trainer die Niederlage hauptsächlich bei den Schiedsrichtern festmachte, analysierte Eberswaldes Trainer Torsten Raeck das Spiel sachlicher. "Die Umstellung in der Deckung mit Beginn der zweiten Halbzeit machte sich positiv bemerkbar."

 

Eberswalde: Kulitzscher, Piontek; Schewtschuk (9/1), Haida (1), Assmann (3), Osterloh (1), Jaenichen (2), Ludwig (2), Stooß (2), Sommerfeld (2), Raeck (2), Skenderi (1)


1. SV fährt beim PHC nächsten Sieg ein

(Quelle: MOZ, Onlineausgabe v. 09.10.2016, Regionalausgabe Eberswalde)

 

Eberswalde (MOZ) Das war eine ziemlich klare Angelegenheit. Mit 32:28 konnte Handball-Brandenburgligist 1. SV Eberswalde am Ende beim PHC Wittenberge gewinnen. Damit sind die Barnimer Tabellenerster.

Neu-Trainer Torsten Raeck kann mit der Ausbeute seiner Mannschaft wirklich mehr als zufrieden sein. Drei Siege in drei Spielen - das nennt man dann wohl einen geglückten Saisonstart. Auch gegen Wittenberge gingen die Waldstädter als Sieger vom Parkett.

 

Eberswalde war optimistisch nach Wittenberge gefahren. Immerhin waren diesmal mal alle an Bord, was der dünnen Personaldecke im Eberswalder Team sehr entgegenkommt.

Und so begann der SV ambitioniert und konzentriert. "Die ersten 15 Minuten haben wir wirklich genauso gespielt, wie ich mir das vorstelle", freut sich Torsten Raeck. "Sicher in der Abwehr und konzentriert im Angriff", ist seine Devise, die auch gut aufging. Schnell ging der SV mit 7:4 in Führung. Doch Wittenberge hielt erwartungsgemäß dagegen. Die Gastgeber konnten mit sehr großgewachsenen Spielern aufwarten. "Die sind im Durchschnitt bestimmt um die 1,95 Meter", schätzt Torsten Raeck. Mit diesem Pfund wucherte Wittenberge und konnte mit viel Wurfgewalt aus dem Rückraum auftrumpfen. Gleichzeitig verließ die Waldstädter so ein wenig das Wurfglück. Allein viermal knallte der Ball ans Aluminium. So kämpften sich die Gastgeber Tor für Tor wieder heran. Die Fans in der Halle witterten Morgenluft und unterstützten ihr Team aus Leibeskräften. Und das zeigte Wirkung. Mit 14:14 ging es in die Kabine.

Torsten Raeck zog die Konsequenzen und stellte das Team in der Abwehr auf eine 5:1-Verteidigung um, um den wurfgewaltigen Irek Kaczmarczyk aus dem Verkehr zu ziehen. Kaczmarczyk ist für Eberswalder Handball-Fans übrigens kein Unbekannter, er spielte früher selbst für den 1. SV.

Die ersten zehn Minuten von Hälfte zwei waren noch ausgeglichen, die Führung wechselte hin und her. Doch ab der 40. Minute übernahmen die Barnimer immer mehr das Geschehen. Sie konnten sich Tor für Tor absetzen und den Sieg am Ende dann relativ ungefährdet mit 32:28 nach Hause bringen.

"Es war in der Abwehr eine super Mannschaftsleistung", lobte Torsten Raeck. Im Angriff sei vor allem Moritz Assmann heraus gestochen. "Er hat selber viele Treffer erzielt und auch seine Nebenleute gut in Szene gesetzt", findet Raeck. Kapitän Assmann war mit neun Treffern der beste Schütze seines Teams.

Einziger Wehrmutstropfen für die Eberswalder: Tomasz Romanowski wird im nächsten und vielleicht auch noch im übernächsten Spiel fehlen. Er hatte bereits drei Gelbe Karten und ließ sich kurz vor Schluss zu einer Geste in Richtung des Schiedsrichters hinreißen. Der zeigte ihm wegen Beleidigung die Rote Karte. Der Staffelleiter muss nun entscheiden, wie lange der Eberswalder gesperrt ist. "Ärgerlich und überflüssig", so der Kommentar von Torsten Raeck.

Fehlen wird Tomasz Romanowski dann bereits am kommenden Sonnabend, wenn die Eberswalder wieder vor heimischem Publikum auflaufen werden. Dann geht es gegen Oranienburger HC II. Dieser belegt derzeit Platz neun der Tabelle, konnte erst ein Spiel gewinnen und hat zwei Partien verloren. Diese Bilanz werden die Oberhaveler auf jeden Fall verbessern wollen. Das Spiel beginnt in der Sporthalle Westend am Sonnabend um 16 Uhr.


1. SV fährt deutlichen Sieg gegen Lok ein

(Quelle: MOZ, Onlineausgabe v. 25.09.2016, Regionalausgabe Eberswalde)

 

Eberswalde (MOZ) Mit einem zweiten Sieg gegen den SV Lok Rangsdorf hat sich Handball-Brandenburgligist 1. SV Eberswalde auf den zweiten Platz der Tabelle vorgearbeitet. 50:41 Tore ist nun die Bilanz der Waldstädter, die mit diesem Start in die Saison unter Neu-Trainer Torsten Raeck sehr zufrieden sein können.


Das Spiel gegen Rangsdorf begann ausgeglichen. Eberswalde lag immer ganz knapp vorne, spielte dann aber die letzten drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff besonders konzentriert und konnte mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Kabine gehen. "Wir hatten zu diesem Zeitpunkt etwas Pech im Abschluss, konnten den Ball nicht im Tor unterbringen", so Rangsdorfs Trainer René Grützmacher. "Ich hatte aber immer noch das Gefühl, dass wir mit einem Sieg nach Hause fahren können", erklärte er.

Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit schien das auch noch machbar, das Spiel verlief immer noch ausgewogen, doch dann verletzte sich der vierte Lok-Stammspieler so, dass er nicht weiter spielen konnte. "Das war dann für uns nicht mehr zu kompensieren", sagt Grützmacher. "Wir müssen derzeit schon auf drei Stammkräfte verzichten, mit dem Ausfall des Vierten war dann nichts mehr zu machen."

Eberswalde ließ sich die Chance nicht nehmen, zog Tor um Tor weiter davon und konnte die Partie am Ende recht deutlich mit 28:20 für sich entscheiden.

"Eberswalde hat eine sehr erfahrene Mannschaft mit einer guten Aufbaureihe und einem sehr guten Torhüter", lobt René Grützmacher. "Die stehen hinten stabil und sicher, was man ja auch an der Anzahl der Gegentreffer sieht, die sie bislang kassiert haben."

 

Die immer wieder kritisierte mangelnde Disziplin, die sich zum Beispiel in mangelnder Trainingsbereitschaft ausdrückt, sieht er bei anderen Teams genauso. "Das ist bei uns nicht anders. Bei vielen liegt das am Schichtdienst, die jungen Spieler haben oft andere Interessen. Ich denke, das ist ein übergreifendes Problem. Das hört sicher erst auf in ein oder zwei Ligen höher, wenn die Spieler Geld bekommen.


Siegtor fällt in der letzten Sekunde 

(Quelle: MOZ vom 19.09.2016, Regionalausgabe Eberswalde)

 

Mit einem grandiosen Schlussspurt sichert sich der 1. SV Eberswalde in der Brandenburgliga beim Lausitzer HC Cottbus II mit 22:21 (10:9) die ersten zwei Punkte.

Beide Teams begannen nervös. Bis zum 3:3 verlief die Partie ausgeglichen. Dann setzte sich Cottbus ab. "Sie hatten ältere erfahrene Spieler, die schon Ostsee-Spreeliga gespielt haben, in ihren Reihen", erklärt SV-Trainer Torsten Raeck. In der Abwehr stand Eberswalde gut. Doch vorn fehlte es an Durchschlagskraft. Die ganze Zeit lief der Gast einem Rückstand hinterher.

Raeck mahnte in der Pause mehr Geduld an. "Wir müssen die Abwehr in Bewegung bringen und Lücken schaffen", so seine Anweisungen.

Doch nach Wiederanpfiff funktionierte nichts. Die Probleme im Angriff blieben. Cottbus lief zahlreiche starke Konter - kaum eine Chance für den ansonsten exzellent haltenden Nicos Kulitzscher. Beim 17:10 und 18:11 (40./42.) schienen die Messen gesungen.

Dann kassierten die Hausherren zwei Zeitstrafen. Eberswalde nutzte die Überzahl für drei Treffer zum 14:18. Das war die Initialzündung. Mit großem Kampfgeist in der Abwehr und einem überragenden Nicos Kulitzscher im Tor verkürzte Eberswalde den Abstand. Jetzt liefen die Gäste erfolgreich Konter, während Cottbus unsicherer wurde. Fehler schlichen sich ein.

Die letzte Minute war an Spannung kaum zu überbieten. Beim 21:21 (59.) war Cottbus in Ballbesitz. Der Angriff wurde abgefangen - noch 20 Sekunden. Torsten Raeck nahm eine Auszeit. Vorgabe: Die Zeit runterspielen, dann in den letzten Sekunden die Lücke suchen - Hauptsache kein Gegentor. "Lieber das Remis sichern", war die Devise. Schewtschuk fand eine Lücke und mit der Schlusssirene ertönte der Siebenmeterpfiff. Skenderi bewies Nerven aus Stahl und erzielte das 22:21.

Torsten Raeck bricht für sein Team nach dem Spiel eine Lanze: "Unser Problem ist der kleine Kader. Wenn da ein, zwei Leute arbeits- oder krankheitsbedingt ausfallen, wird es eng. Ich kann dem Team nichts vorwerfen. Dieses Spiel hat gezeigt, dass Moral und Zusammenhalt stimmen."

1. SV: Kulitzscher, Piontek, Schewtschuk, Skenderi, Osterloh, Romanowski, Assmann, Haida, Stooß, Raeck, Jaenichen


Pokalaus schon in der 1. Runde

 

Die Saison hat noch nicht einmal begonnen, so mussten unsere Männer schon den ersten Rückschlag hinnehmen. Im Pokal gegen Berolina Lychen und der FK Hansa Wittstock schieden sie schon in der ersten Runde aus.

 

Erneut konnte Torsten nur mit einem Rumpfteam antreten. So standen ihm nur 6 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Daher stand das Auftaktmatch gegen die spielstarke Mannschaft aus Lychen unter keinem guten Stern. 

 

Zu Beginn des Spieles sah es noch gut aus; wir lagen bis zum Stande von 13:10 immer in Führung. Allerdings erfolgte dann ein Bruch im Spiel und bei 2 Zeitstrafen hintereinander standen wir nur mit drei Feldspielern auf der Platte. Auch die fehlenden Wechselmöglichkeiten machte ein erfolgreiches Dagegenhalten schwierig, so dass man kraftlos mit 14:17 gegen den Verbandsligisten verlor.

 

Im zweiten Spiel (welches nur noch rein statistischen Zwecken diente, da Wittstock aufgrund des Nichtantretens der Werneuchner schon für das Finale gesetzt war) sah es besser für unsere Jungs aus. 

In der ersten Halbzeit ließ man den Gegner noch mitspielen und auch deren Torhüter konnte die ein oder andere Chance erfolgreich abwehren. Demzufolge gingen wir mit einem Halbzeitstand von 7:8 für die Wittstocker in die Kabine.

In der Halbzeitpause wurden unsere Männer von Torsten nochmals aufgefordert, die letzten 20 Minuten  zu nutzen, um ihr wahres Leistungsvermögen zu zeigen. So könnten sie zumindest sich mit einem Sieg aus dem Pokal verabschieden.

Dies nahmen sich unsere Jungs zu Herzen und begannen selbstbewusst die letzte Spielzeit. In der Abwehr wurde nun deutlich besser gearbeitet und vorn konnte der ein oder andere Ball ins gegnerische Gehäuse untergebracht werden. Durch die beherzte Abwehrarbeit unserer Jungs wurde der Hausherr sichtlich nervöser und verlor diverse Bälle. Die sich hierdurch eröffnenden Möglichkeiten wurden von uns erfolgreich genutzt, so dass wir dieses Spiel mit 17:13 gewannen. 

 

Die Spiele im Einzelnen:

1. SV Eberswalde - SV Berolina Lychen      14:17

FK Hansa Wittstock - 1. SV Eberswalde     13:17

SV Berolina Lychen - FK Hansa Wittstock  26:13


Turnier in Norderstedt 

 

Am letztem Augustwochende fuhren unsere Männer mit 7 Feldspielern und 2 Torhütern zu einem Turnierwochende in den hohen Norden. 

Nach der Ankunft am Freitag wurde zur Vorbereitung auf die Begegnungen abschließend trainiert. Hierbei stand die Mannschaftstaktik im Vordergrund und letzte Absprachen zu den kommenden Spielen wurden getroffen. Natürlich sollte auch am Mannschaftsgefühl gearbeitet werden, so dass mann bei einem gemeinsamen Pizzaessen gleichzeitig das Vorbereitungsspiel gegen Altlandsberg ausgewertet wurde. Auch ein neuer Kapitän wurde gewählt: Moritz Assmann wird in der neuen Saison unsere 1. Männermannschaft auf die Platte führen.

 

Nach dem Team-Frühstück am Samstag begannen unsere Männer gegen den VfL Fredenbeck II in das Turniergeschehen einzugreifen. Unser Gegner selbst spielt in der Oberliga Nordsee, vergleichbar mit der Ostsee-Spree-Liga bei uns. Leider verschliefen wir die Anfangsphase, so dass es schnell 0:3 gegen uns stand. Nach dem 3:7 ging jedoch ein Ruck durch die Mannschaft und man spielte selbst groß auf. Eine kämpferische Abwehrleistung, saubere Spielzüge im Angriff und sehr schnell stand es 14:14. Fredenbeck II wusste hierauf keinerlei Antworten mehr. Leider griffen dann die Schiedsrichter in das bis dato gut laufende Spiel ein. Drei Zeitstrafen in Folge, wobei zwei absolut diskussionswürdig waren, machten unsere Ambitionen auf einen Sieg zunichte. Nach einer Spielzeit von 2 x 20 Minuten und bei einem Spielstand von 17:19 pfiffen die Schiedsrichter das Spiel ab.

 

Im zweiten Spiel trafen wir auf die Männer des HT Norderstedt I, die ebenfalls höherklassig spielen. Dieses Spiel lief leider an uns vorbei. Daneben trafen wir erneut auf das bekannte Schiedsrichtergespann, die uns schon im ersten Spiel (ver)pfiffen haben.

Nach einem Foul seitens Misa zogen sie schon in der 2. Spielminute die rote Karte. Auf Nachfrage des Trainerteams teilte man mit, dass sich der gegnerische Spieler hätte verletzen können. Die Schiedsrichter wurden aufgrund der Nachfrage sehr persönlich  und diverse Fouls gegen uns wurden übersehen. Darüber hinaus konnte Misa nicht adäquat ersetzt werden, da unser Team schon arg dezimiert angetreten war.

Der Höhepunkt war damit noch nicht erreicht. Beim Aufsteigen zum Sprungwurf wurde Jeffrey derartig am Trikot gezogen, dass er zu Boden ging und hart aufschlug. Auch diese Regelwidrigkeit wurde nicht bestraft. Um nicht noch weitere Verletzungen zu riskieren, agierten wir nur noch zögerlich und waren heilfroh, als beim Stand von 10:24 das Spiel beendet wurde. 

 

Im letzten Gruppenspiel trafen wir auf die SV Mönkeberg/Schönkirchen (Oberliga Nordsee). Zum Glück waren hier gute Schiedsrichter angesetzt worden, die gleich zeigten, dass mit Kommunikation und Übersicht unnötige Härten im Spiel nicht aufkommen kann. 

Unsere Jungs selbst hatten sich viel vorgenommen und wollten zeigen, dass auch sie in der Lage sind, einen guten Handball zu spielen.

Konzentriert und motiviert gingen sie ins Spiel. Unsere Abwehr stand sicher; der Angriff wurde ruhig und auf den Punkt genau ausgespielt. Hierdurch gingen wir mit 3:1 in Führung. Es wurde ein munteres Auf und Ab und bei einem Stand von 11:12 ging es in die Halbzeitpause.

Auch die zweite Halbzeit begann vielversprechend. Als sich jedoch Max ebenfalls verletzte, war unsere Wechselbank leer. Infolgedessen konnte unser Gegner das Spiel bei einem Stand von 18:21 für sich entscheiden.

 

Die letzte Begegnung im Turnier ging gegen die zweite Vertretung des Gastgebers, dem HT Norderstedt II. Unsere Jungs waren trotz der verletzungsbedingten Ausfälle voller Motivation, denn ohne Sieg wollten sie das Turnier nicht verlassen. Leider reichten hierfür die Kräfte nicht mehr aus. Als dann auch noch Teo mit Krämpfen die Platte verlassen musste, wurde sogar unser Torhüter Pino zum Feldspieler. Und er machte seine Sache nicht schlecht, denn auch er konnte sich mit zwei Treffern in die Torschützenliste eintragen. 

 

Was bleibt zu dem Turnier zu sagen? Wir konnten zwar keinen Sieg bejubeln, jedoch wurde durch die gemachten Erfahrungen das Mannschaftsgefühl weiter gestärkt. Auch der kämpferische Einsatz der Mannschaft ist nicht genug hervorzuheben, denn 2,5 Stunden Handball zu spielen geht arg an die körperliche Substanz. Für die nun folgende Saison sind unsere Jungs gut gerüstet und fiebern dem ersten Spiel in der Brandenburgliga entgegen.

 

Es spielten: Steffen Piontek, Oliver Schulz, Jeffrey Osterloh, Moritz Assmann, Florian Jaenichen, Maximilian Stooß, Misa Skenderi, Johann Schewtschuk, Teo Raeck

 

Trainer: Torsten Raeck, Stefan Schnelle (Co-Trainer)


Erste Standortbestimmung 

MTV 1860 Altlandsberg I gegen SVE  42 : 12

 

Die ersten Vorbereitungen sind gelaufen. Schwerpunkt der Trainingseinheiten war die Abwehr. Demzufolge wollte unser Männertrainer nun wissen, ob und wie seine Jungs das im Training Geübte auch unter Drucksituationen umsetzen werden. Hierfür hat er sich mit der ersten Vertretung des MTV 1860 Altlandsberg eine sehr spielstarke Mannschaft ausgesucht. Altlandsberg selbst spielt in der höherklassigeren Ostsee-Spree-Liga und wurde in der letzten Saison 4. in ihrer Liga.

Man begann in einer offensiven Deckung (3:2:1), welches in den ersten 20 Minuten durchgespielt werden sollte. Leider verletzte sich Lee-Roy schon in den ersten zwei Minuten schwer und auch nur 5 Minuten später erwischte es Misa. Durch den Ausfall unserer beiden Spieler entstand sehr viel Unruhe und die Aufmerksamkeit nahm ab. Dies nutzte unser Gegner gnadenlos aus und spielte Konter um Konter. Infolgedessen musste unser Trainer die Deckung umstellen und man spielte im defensiveren Abwehrverbund.

Bedauerlicherweise häuften sich im Verlauf des Spieles die technischen Fehler unsererseits und verwarfen zudem auch die aussichtsreichsten Torwürfe. Die Altlandsberger andererseits waren aufmerksamer und nutzen ihrerseits die Chancen, so dass wir selbst vom Gegner überrannt wurden. Aufgrund des Ausfalls unserer beiden Spieler am Anfang der Partie, erschöpften sich unsere Wechselmöglichkeiten und konditionelle Schwächen wurden deutlich sichtbar. Leider konnte somit kein besseres Ergebnis eingefahren werden.

Aber:  Dieses Spiel zeigte auch, welche Mängel es in den nächsten Trainingseinheiten abzustellen gilt. Viele Dinge konnten die Trainer unter Belastung sehen, welches mit den Spielern in der nächsten Zeit besprochen und ausgewertet werden soll.  Altlandsberg zeigte mit ihrer Spielweise klar unsere Grenzen auf. Der Gegner selbst  ist jedoch in ihren Vorbereitungen weiter als wir selbst, denn deren Saison beginnt zwei Wochen früher.

In den nächsten Wochen wird nun weiter kontinuierlich gearbeitet. Unter anderem wird unsere Mannschaft am jetzigen Wochenende an einem Turnier teilnehmen. Wir „Daheimgebliebenen“ drücken für eine erfolgreiche Teilnahme alle Daumen.

 

Es spielten: Steffen Piontek, Igor Yezhov – Lee-Roy Nietzel, Jeffrey Osterloh, Maximilian Stooß, Max Haida, Moritz Assmann, Misa Skenderi, Florian Jaenichen, Frank Sommerfeld, Teo Raeck


Noch befinden sich unsere Männer in der Vorbereitung. 

 

Das erste Spiel findet am 17.09.2016 um 18:00 Uhr bei der 2. Vertretung des Lausitzer Handballclub in Cottbus statt.

 

Das erste Heimspiel steigt am 24.09.2016 um 16:00 Uhr gegen Lok Rangsdorf in der Westendhalle, Eberswalde.

Handball in Eberswalde

1. SV Eberswalde

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